Kurz reingeschaut: die besten Pokerfilme aller Zeiten

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Bild: © Romolo Tavani - Fotolia.com
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Das spannende Kartenspiel Poker macht sich hervorragend als Thema für actionreiche und fesselnde Filme. So mancher Drehbuchautor verarbeitete den Stoff auf ganz eigene Weise – und schuf die Basis für ein filmisches Meisterwerk. Die folgenden Filme lohnen sich sogar für Pokermuffel, denn sie beinhalten viel mehr als nur ein paar Kartentricks.

Rounders
Wer sich für Pokerfilme interessiert, der kommt an „Rounders“ nicht vorbei. Der Blockbuster entstand bereits 1998 in den USA, doch nach Deutschland gelangte er erst acht Jahre später. In der Hauptrolle ist Matt Damon zu sehen, der heute vor allem als Agent Jason Bourne bekannt ist. 
 
Damals verkörperte er den begabten Pokerspieler Mike McDermott: Mike unterliegt dem Mafiaboss Teddy KGB, gespielt von dem großartigen John Malkovich, im Kartenspiel und verliert dabei sein angesammeltes Vermögen. Danach schwört er dem Pokern ab. Doch kurz darauf gerät sein Kumpel „Worm“ durch seine hohen Spielschulden in Schwierigkeiten – und Mike konfrontiert sich wieder einmal mit dem alten Rivalen, um dem Freund aus der Patsche zu helfen. Die haarsträubend spannenden Pokerduelle wirkten wahrlich inspirierend, sie lösten hierzulande einen echten Kartenspielboom aus. Auch heute noch hat dieser Film nichts von seiner Anziehungskraft verloren. 
 
Maverick
Der flotte Western „Maverick“ setzt zwar zu einem guten Teil auch auf Action und Spannung, überzeugt aber hauptsächlich durch seinen schrägen Humor. Die Komödie aus dem Jahr 1994 profitiert auch durch ihre begnadeten Hauptdarsteller: Mel Gibson und Jodie Foster liefern sich ein wirklich witziges Katz- und Mausspiel mit einem romantischen Kick. 
 
Gibson spielt den Protagonisten Maverick, einen echten Hallodri, der dem Pokerspiel verfallen ist. Sein weiblicher Sidekick erweist sich als zickig und gerissen. Beide lassen sich allerhand fiese Tricks einfallen, um ihr Startgeld für das anstehende große Pokerturnier zusammenzubekommen. Mal lieben sie sich, mal hassen sie sich: ein Rezept, das in Hollywood schon immer gut funktionierte. 
 
Runner Runner
Dieser Mix aus Drama und Thriller handelt von dem Collegestudenten Richie Furst, der das Pokerspiel nutzt, um beim Online Poker seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Sein Konzept geht zu Anfang wunderbar auf, doch eines Tages ändern sich die Dinge, als Richie all sein Geld verliert. Der smarte Student wittert dahinter einen Betrug und begibt sich nach Costa Rica, wo der Betreiber der Webseite seinen Sitz hat. Dort macht er sich auf die Suche nach Beweisen – und lernt den Lebemann Ivan Block, gespielt von Ben Affleck, kennen. Tatsächlich hat Block den jungen Mann abgezockt, doch Richie zeigt sich derart beeindruckt vom Lebensstil des unehrlichen Geschäftsmanns, dass er sich auf einen Deal einlässt. Der Film entstand im Jahr 2013, gehört also zu den jüngeren Werken, die Einblicke in die weite Welt der Pokerspieler gewähren. 
 
James Bond – Casino Royale
Natürlich handelt es sich bei diesem 007-Klassiker nicht wirklich um einen reinen Pokerfilm, aber er enthält einige haarsträubend spannende Kartenspielelemente. Die Story stammt aus dem ersten James-Bond-Roman des Schriftstellers Ian Fleming, der in den 60er Jahren bereits zweimal für das Fernsehen verfilmt wurde. Erst 2006 gab es einen Inhaberwechsel der Filmrechte und die Dreharbeiten zum modernen Remake konnten beginnen! 
 
Daniel Craig entfaltete in der Hauptrolle als smarter Agent einen ganz speziellen Charme, während Mads Mikkelsen als Oberbösewicht Le Chiffre zur Höchstform auflief. Die Einsätze am Pokertisch explodieren förmlich, ebenso wie die geradezu elektrisch aufgeladene Spannungskurve.

Spieler
Bei diesem Streifen handelt es sich um keinen Spielfilm, sondern um eine umfangreiche und aufschlussreiche TV-Dokumentation. Die Regisseurin Katharina Copony begleitete im Jahr 2014 einen 25-jährigen Profi-Pokerspieler und entführt ihre Zuschauer damit in eine wenig bekannte Parallelwelt. 70 schnörkellose, unverblümte Minuten kamen dabei heraus, in denen Rustem puma23xxxx Saparov seinen großen Traum verfolgt und ein Pokerturnier nach dem anderen absolviert. 
 
Der ambitionierte Spieler vertritt die Meinung, dass ihm nicht der Zufall zum Sieg verhilft, sondern sein mathematisches Talent, seine Disziplin und sein ungebrochenes Selbstvertrauen. Eines dürfen wir verraten: Steinreich wird er im Laufe des Films nicht, doch immerhin schlägt er sich ganz gut durchs Leben – und hält seine Träume aufrecht. 
 
Shade
Der Crime-Thriller bedient jede Menge Gangster- und Zocker-Klischees, doch gerade das macht ihn so sehenswert! Im Grunde dreht sich alles um eine Kriminalgeschichte mit spannenden Drehungen und Wendungen, doch gleich zu Anfang steht ein Pokerspiel an, das in einer wüsten Schießerei endet. 
 
Der Protagonist Dean Stevens, gespielt von dem wie immer grandiosen Sylvester Stallone, kommt mit heiler Haut davon. Der Pokerspieler erweist sich auch im weiteren Verlauf der Story als zäh, überlebensfähig und äußerst gerissen. Als er auf ein Betrügergespann trifft, wird es richtig ernst. „Shade“ stammt aus dem Jahr 2003 und spielt in der kalifornischen Metropole Los Angeles. 
 
Der Croupier 
Spieler kamen in den bereits genannten Filmen mehr als genug zu Wort, nun gilt es, die Pokerwelt einmal aus den Augen eines Dealers zu betrachten: Dieser englische Neo-Noir-Thriller aus dem Jahr 1998 liefert uns einen Perspektivenwechsel der besonderen Art! In der Hauptrolle: Clive Owen als Jack Manfred, seines Zeichens Kartengeber und verhinderter Autor. 
 
Kurzzeitig steigt er aus seinem Casinojob aus, um sich der künstlerischen Karriere zu widmen, doch dann kehrt er gezwungenermaßen an den Spieltisch zurück. Zu hart ist das Brot des Schriftstellers! Dann lernt Jack die hübsche Jani kennen, die einen Spielbanküberfall plant, und die Inspirationen beginnen zu fließen. Der Croupier kommentiert die Ereignisse mit trockenem Humor aus dem Off und sorgt so für einige wirklich geniale Filmmomente. 
 
Cincinnati Kid
1965 entstand ein wahrer Klassiker unter den Pokerfilmen, in den Hauptrollen dürfen sich Steve McQueen und Edward G. Robinson so richtig austoben! Der Film gilt als eine hervorragend inszenierte Milieustudie, die in einem atemberaubenden Pokerduell mündet. Ein etablierter, älterer Profispieler wird von einem jungen Emporkömmling herausgefordert, doch die Sache geht ganz anders aus als gedacht. In die Handlung funkt immer wieder der Versagertyp Shooter dazwischen, der nicht nur seine attraktive Frau betrügt, sondern sich auch als Kartenspieler und Geber auf krumme Wege begibt. Die dichte Atmosphäre hält den Zuschauer über die gesamte Länge von 102 Minuten gefangen. 
 
Rund ums Pokerspiel lassen sich unendlich viele Geschichten erzählen, dies sind nur einige davon, die viele Menschen rund um die Welt begeistert haben. Ein Spiel ist eben weit mehr als nur ein Spiel, es symbolisiert das Leben mit all seinen Tief- und Höhepunkten. Darum fasziniert es uns so sehr. [Anzeige]

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