Bereits 2005 hat in „Wolf Creek“ ein ausstralischer Serienkiller unter Touristen für Angst und Schrecken gesorgt, nun schlägt er ein weiteres Mal auf der großen Leinwand zu. Ebenfalls neu am Start: Das packende Ein-Mann-Drama „No Turning Back“ mit Tom Hardy.
Dramatische Charakterstudie: „No Turning Back“
Das Drama „No Turning Back“ wird ausschließlich von Hauptdarsteller Tom Hardy getragen. Er spielt den privat und beruflich erfolgreichen Ivan, der ein außereheliches Kind gezeugt hat. Der werdenden Mutter versprach er, bei der Geburt dabei zu sein. Deshalb rast er, als es soweit ist, mit dem Wagen Richtung London. Seine Frau, die zwei Söhne und seine Kollegen wissen von nichts. Wie soll Ivan erklären, dass er plötzlich wichtige Termine platzen lässt? Per Telefon versucht er, der Lage Herr zu werden. Die konsequent auf die Hauptfigur konzentrierte Inszenierung und das Spiel des Hauptdarstellers weiten das Drama zur fesselnden Charakterstudie.
(No Turning Back, Großbritannien, USA 2013, 85 Min., FSK ab 0, von Steven Knight, mit Tom Hardy, http://www.studiocanal.de/kino/no_turning_back)
Unsere ausführliche Kinokritik zu „No Turning Back“ finden Sie hier.
„Wolf Creek 2“: Deutsche Touristen verfolgt von australischem Killer
Mick Taylor, der 2005 erstmals im australischen Outback für Angst und Schrecken unter arglosen Backpackern sorgte, ist zurück auf der großen Leinwand. Die Fortsetzung zu „Wolf Creek“ ist in der Hauptrolle erneut mit John Jarratt („Australia“) besetzt und wiederum vom australischen Regisseur Greg McLean in Szene gesetzt. Jarratt gibt den sadistischen Mick, der es auf Touristen abgesehen hat, diesmal ein Pärchen aus Deutschland. Und auch ein britischer Surfer (verkörpert von Ryan Corr, „Wo die wilden Kerle wohnen“) bekommt es mit dem gandenlosen Serienkiller zu tun. Gefilmt wurde das Horror-Spektakel in Südaustralien.
(Wolf Creek 2, Australien 2013, 103 Min., FSK ab 18, von Greg McLean, mit John Jarratt, Ryan Corr, Philippe Klaus, http://www.ksmfilm.de/WolfCreek2)
Ungleiche Freundschaft in „Zoran – Mein Neffe, der Idiot“
Eigentlich träumt Paolo Bressan von der Liebe. Doch Zugeständnisse will er dafür nicht machen. Im Gegenteil. Er säuft, poltert, lügt, betrügt. Dass seine Frau ihn verlassen hat, lässt ihn im Selbstmitleid versinken. Da taucht sein Neffe auf, ein linkischer und extrem schüchterner 15-Jähriger. Bald merkt Paolo, dass Zoran ein begnadeter Dart-Spieler ist. Aus diesem unglaublichen Talent will er Kapital schlagen und Zoran für ein Dart-Turnier trainieren. Giuseppe Battiston – bekannt aus „Brot und Tulpen“ – spielt den schwergewichtigen Paolo, der zum ersten Mal in seinem Leben versucht, ernsthaft auf einen anderen Menschen einzugehen. Doch Schwierigkeiten und Missverständnisse bleiben nicht aus und so beginnt eine wechselvolle Beziehung zwischen Komik, Absurdität und Menschlichkeit.
(Zoran – Mein Neffe, der Idiot, Italien/Slowenien 2013, 112 Min., FSK ab 12, von Matteo Oleotto, mit Giuseppe Battiston, Rok Prasnikar, Marjuta SlamiČ, http://www.movienetfilm.de/zoran/)
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[dpa/fm]
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