Kinostarts: Weltall-Spektakel, Formel 1 und Metallica

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Bild: © Romolo Tavani - Fotolia.com
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Filmliebhaber können ab Donnerstag wieder gewaltige Bilder im Kino bestaunen, denn mit „Gravity“ kommt ein neues Weltraum-Spektakel ins Kino – und das sogar in 3D. Doch auch der Motorsportfilm „Rush“ sowie ein Film mit und über Metallica buhlen um die Gunst der Zuschauer.

Motorsport-Drama „Rush“ – Heiße Rivalität zwischen Leben und Tod
 
Sie hätten gegensätzlicher kaum sein können. Hier Lebemann James Hunt, gespielt von „Thor“ Chris Hemsworth. Dort Technokrat Niki Lauda, verkörpert von „Die fetten Jahre sind vorbei“-Star Daniel Brühl. In dem Formel-1-Drama „Rush“ treffen diese beiden so verschiedenen Charaktere aufeinander. Der mit einem Oscar ausgezeichnete Regisseur Ron Howard („A Beautiful Mind“) hat sich auf das knifflige Terrain des Motorsportfilms gewagt – und gewonnen. Die ohnehin spannenden Charaktere sind dank Autor Peter Morgan („Frost/Nixon“) das große Plus des Werks, das auf PS-Ästhetik setzt, vor allem jedoch seine Figuren für sich sprechen lässt.

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(Rush, USA, Großbritannien, Deutschland, 2013, 123 Min., FSK ab 12, von Ron Howard, mit Chris Hemsworth, Daniel Brühl, http://www.rush-film.de)

 
 
Spektakuläres Drama „Gravity“: Im All mit Clooney und Bullock
 
Bei einem Außeneinsatz im Weltall kommt es zur Katastrophe – und zwei Astronauten sind in der Schwerelosigkeit auf sich allein gestellt. Alle anderen Kollegen sind tot, der Kontakt zur Erde ist abgebrochen. Oscar-Preisträger George Clooney und Sandra Bullock verkörpern dieses ungleiche Paar, das wegen einer Kettenreaktion immer weiter durchs All flieht. Der mexikanische Regisseur Alfonso Cuarón („Children of Men“, „Harry Potter und der Gefangene von Askaban“) legt ein bildgewaltiges Drama in 3D vor: Er fängt die majestätischen Weiten spektakulär für die große Leinwand ein und kreiert gleichzeitig ein Gefühl klaustrophobischer Enge.

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(Gravity, USA 2013, 91 Min., FSK ab 12, von Alfonso Cuarón, mit Sandra Bullock, George Clooney, http://wwws.warnerbros.de/gravity/index.html)
 
Unsere ausführliche Kinokritik zu „Gravity“ finden Sie hier.
 
 
Metallica mit Alptraum im Kino: „Through The Never“
 
Die US-Band Metallica beweist mit „Metallica: Through The Never“ ihren Mut zu neuen Wegen. In dem Kinofilm wird der Roadie Trip (Dane DeHaan) kurz vor Beginn eines Konzerts losgeschickt, um in der Stadt einen Truck zu finden, in dem sich eine wichtige Ladung für Metallica befindet. Der Botengang entwickelt sich zum Alptraum: Auf einer Kreuzung rast ein anderes Auto in den Van des Veranstaltungstechnikers, völlig benommen stolpert er durch düstere Straßenschluchten und wird Zeuge von Straßenschlachten zwischen Demonstranten und Polizei.
 
Inmitten der Unruhen verfolgt ihn ein maskierter Reiter, der ihm nach dem Leben trachtet. Das Ende bleibt offen und lässt viel Raum für Interpretation. Den surrealen Abenteuertrip des Roadies unterbrechen rund ein Dutzend Mal Live-Konzert-Szenen (mitgeschnitten in Edmonton und Vancouver) mit viel Pyrotechnik und fettem Sound. Für Metallica-Fans ist dieser Film mit den erstklassigen Konzert-Ausschnitten ein Muss. Auf die Handlung jedoch, die ohnehin nur 20 Prozent des Films ausmacht, hätten die meisten Jünger der Band wohl verzichten können.

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(Metallica: Through The Never 3D, USA 2013, 90 Min., FSK ab 16, von Nimród Antal, mit Dane DeHaan, Metallica (James Hetfield, Lars Ulrich, Kirk Hammett, Robert Trujillo, Mackenzie Gray) http://www.metallica3d.de)
 
 
„Liberace“: Michael Douglas in Soderberghs Biopic
 
Starregisseur Steven Soderbergh („Ocean’s Eleven“, „Traffic“) erzählt in seinem Biopic über den amerikanischen Entertainer und Pianisten Liberace (1919-1987) eine große Liebesgeschichte. Der millionenschwere Bühnenstar, grandios verkörpert von Michael Douglas, der aus Angst um seine Karriere seine Homosexualität stets leugnete, verliebt sich in den blutjungen Waisen Scott Thorson (Matt Damon). Die Beziehung mit allen ihren Höhen und Abstürzen dauert sechs Jahre. Der vom TV-Sender HBO finanzierte Film, der in den USA nur im Fernsehen lief, gewann bereits mehrere Emmys.
 
(Liberace – Zu viel des Guten ist wundervoll, USA 2013, von Steven Soderbergh, mit Michael Douglas, Matt Damon, Dan Ackroyd, http://www.liberace-derfilm.de/)Alle KINOSTARTS DER WOCHE im Überblick
[dpa/fm]

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