Wieder einer realen Vorlage nehmen sich Regisseur Peter Berg und Mark Wahlberg mit dem Anschlag in „Boston“ an. Mit „A Cure For Wellness“ liefert Gore Verbinski eine Mischung aus Psychothriller und Horror, während in „Bailey“ nach dem Sinn des Lebens gesucht wird – aus der Sicht eines Hundes.
„Boston“: Mark Wahlberg jagt die Attentäter des Anschlags
Es sollte ein Fest werden, es wurde eine Tragödie: Am 15. April 2013 explodierten am Zieleinlauf des Boston-Marathons zwei Sprengsätze – drei Menschen starben. In seinem sensibel inszenierten Action-Thriller „Boston“ schildert US-Regisseur Peter Berg („Deepwater Horizon“) mit zuweilen dokumentarisch anmutenden Passagen ohne allzu reißerische Effekte die mehrtägige Jagd nach den beiden Attentäter. Die Auswertung des Videomaterials bringt schnell Erfolge, aber beim Aufspüren der Bombenleger gibt es manchen Rückschlag und manche Panne. Mit Mark Wahlberg, Kevin Bacon und John Goodman ist Bergs Action-Drama, das ein Appell an die Gemeinschaft und den Zusammenhalt ist, überaus prominent besetzt.
Lesen Sie hier unsere Kritik zu „Boston“!
(Boston, USA 2016, 133 Min., FSK ab 12, von Peter Berg, mit Mark Wahlberg, Kevin Bacon, John Goodman, J.K. Simmons, Michelle Monaghan, http://www.boston-film.de)
„A Cure for Wellness“: Bildgewaltiger Gruselstoff von Gore Verbinski
In diesem Zwitterwesen aus Psychothriller und Horrorfilm geht es für einen so jungen wie hoch ehrgeizigen Mitarbeiter eines amerikanischen Finanzinstituts in die Schweiz. Aus einem idyllisch in den Alpen gelegenen Sanatorium soll Mr. Lockhart seinen Chef zurück in die Staaten holen. Schnell muss Lockhart erfahren, dass sich das vermeintlich banale Unterfangen sehr schwierig gestaltet. Der Chef nämlich will die Heilanstalt nicht wieder verlassen. Ein Unfall zwingt Lockhart zudem, sich selbst den vermeintlichen Heilkünsten des mysteriösen Direktor Volmer hinzugeben. Gore Verbinski, unter anderem verantwortlich für die Welthits „Fluch der Karibik“, hat die us-deutsche Grusel-Produktion inszeniert.
(A Cure for Wellness, USA/Deutschland 2017, 146 Min., FSK ab 16, von Gore Verbinski, mit Dane DeHaan, Mia Goth, Jason Isaacs, http://www.fox.de/a-cure-for-wellness)
„Bailey“: Zuckersüßer Film für Hundeliebhaber und Familien
Zuckersüßes Gefühlskino ist eines der Markenzeichen von Regisseur Lasse Hallström („Chocolat“, „Gottes Werk und Teufels Beitrag“). Auch in seinem neuen Film „Bailey“ schwelgt er in herzerwärmenden Momenten und drückt heftig auf die Tränendrüse. Der Star ist dabei ein Hund, der immer wieder geboren wird. Er fragt sich: Was ist der Sinn des Lebens – und findet die Antwort darin, den Menschen Lachen und Lieben beizubringen. Das Drehbuch basiert auf dem Bestsellerroman „Ich gehöre zu dir“ von W. Bruce Cameron; die deutsche Stimme des Hundes spricht Schauspieler und Hundeliebhaber Florian David Fitz („Der geilste Tag“, „Willkommen bei den Hartmanns“).
(Bailey – Ein Freund fürs Leben, USA 2017, 100 Min., FSK ab 0, von Lasse Hallström, mit Britt Robertson, K. J. Apa, John Ortiz, Dennis Quaid, https://www.constantin-film.de/kino/bailey-%E2%80%93-ein-freund-fuers-leben/)
„Fist Fight“: Komödie um skurriles Lehrer-Duell
Auch auf amerikanischen Schulhöfen fliegt mal die ein oder andere Faust. Dass sich allerdings zwei Lehrer duellieren, hat man selbst im US-Kino noch eher selten erlebt. Ein von Ice Cube („Barbershop“) verkörperter Lehrer namens Ron Strickland ist es, der auf die abstruse Idee kommt, seinen Kollegen, den körperlich deutlich schwächeren und ziemlich ängstlichen Englisch-Lehrer Andy Campbell, zu einem Kampf herauszufordern. Und das alles ausgerechnet zum Ende des Schuljahres, nach einem für Andy ohnehin turbulenten Tag. Andy wird gespielt von Charlie Day, den man etwa aus der US-Komödie „Horrible Bosses“ kennt. Auch Christina Hendricks („Mad Men“) ist mit von der Partie.
(Fist Fight, USA 2017, 91 Min., FSK ab 12, von Richie Keen, mit Ice Cube, Charlie Day, Christina Hendricks, http://www.warnerbros.de)Alle KINOSTARTS DER WOCHE im Überblick
[dpa/buhl]
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