In „Broadway Therapy“ geben sich die Stars in einer irren Farce die Klinke in die Hand, Jake Gyllenhaal muss sich als Boxer durch „Southpaw“ kämpfen, während „Self/less“ der Frage nach dem ewigen Leben nachgeht.
Brüllend komische Farce mit Star-Aufgebot: „Broadway Therapy“
Mit der turbulenten Farce „Broadway Therapy“ gibt Regielegende Peter Bogdanovich („Is’ was, Doc?“) Stars wie Imogen Poots, Jennifer Aniston, Owen Wilson und Rhys Ifans Gelegenheit zu komödiantischen Kabinettstücken. Starke Frauen, schwache Männer und viele eindeutige Zweideutigkeiten bestimmen das vergnügliche Verwirrspiel um die Crew einer Theaterinszenierung am New Yorker Broadway. Im Zentrum der Geschichte steht eine offenherzige junge Schauspielerin (Imogen Poots), die es von ganz unten, aus der Horizontalen, aufrecht bis nach ganz oben auf der Karriereleiter geschafft hat. Mit drastischer Direktheit setzt sie ein Heer prüder Bürger schachmatt. Bogdanovich feiert mit dem Film sehr elegant den Stil der von schnellen Dialogen und gepfefferter Erotik geprägten Hollywood Screwball Comedies der 1930er/40er Jahre.
(Broadway Therapy, USA 2014, 93 Min., FSK ab 0, von Peter Bogdanovich, mit Imogen Poots, Jennifer Aniston, Owen Wilson, Rhys Ifans, http://www.broadwaytherapy.de)
„Southpaw“: Boxdrama mit Jake Gyllenhaal
Im New Yorker Madison Square Garden kann Billy „The Great“ Hope nur geradeso seinen Titel im Halbschwergewicht verteidigen. Der Boxer, gespielt von Jake Gyllenhaal („Brokeback Mountain“), braucht dringend eine Auszeit. Doch ein Schicksalsschlag wirft Billy, der in einfachen Verhältnissen und ohne Eltern aufwuchs, aus der Bahn. Nach dem Tod seiner geliebten Frau verliert Billy erst seine Villa und dann auch noch das Sorgerecht für seine kleine Tochter. In weiteren Rollen des von Antoine Fuqua („The Equalizer“) inszenierten Dramas sind Darsteller wie Rachel McAdams („A Most Wanted Man“) und Forest Whitaker („Der Butler“) zu sehen.
Lesen Sie hier unsere Kritik zu „Southpaw“!
(Southpaw, USA 2015, 123 Min., FSK ab 12, von Antoine Fuqua, mit Jake Gyllenhaal, Forest Whitaker, Rachel McAdams, www.southpaw.de)
„Self/Less“: Packender Kampf um das eigene ewige Leben
Für den todkranken Milliardär Damian Hale (Ben Kingsley) ist es die (letzte) Chance seines Lebens: Gegen Zahlung von viel Geld kann er seinen zerfallenden Körper verlassen und sein Bewusstsein in einen neuen Körper implantieren lassen. Das sogenannte Shedding lässt den Traum vom ewigen Leben wahr werden. Doch es hat seinen Preis: Als Damian im jungen Körper von Edward (Ryan Reynolds) aufwacht, hat er zwar zunächst viel irdischen Spaß – sprich Geld, Sex, Partys. Dann aber kommen unheimliche Visionen: Erinnerungen an ein früheres Leben? Welches dunkle Geheimnis hütet der ebenso geniale wie skrupellose Shedding-Unternehmer Albright (Matthew Goode)? Im Actionthriller „Self/Less – Der Fremde in mir“ beginnt ein packender Kampf um die Wahrheit und das wahre Leben.
(Self/Less – Der Fremde in mir, USA 2015, 117 Min., FSK ab 12, von Tarsem Singh, mit Ryan Reynolds, Ben Kingsley, Matthew Goode, http://www.selfless-film.de)
„Taxi“: Melancholische Komödie mit US-Star Peter Dinklage
Alexandra, junge Hamburgerin mit abgebrochener Ausbildung zur Versicherungskauffrau, hat null Bock auf Zukunft. Also fährt sie Taxi in ihrer Heimatstadt der 1980er Jahre. Sie trifft dabei auf allerhand meist unangenehme Zeitgenossen und kriegt auch im Privatleben nicht so recht die Kurve. In ihrer kargen Wohnung lebt sie mit einem Möchtegern-Künstler zusammen, den sie gern los werden würde. Und auch ihrer sexuellen Beziehung zu einem kleinwüchsigen Philosophen mag Alex keine ernsthafte Chance geben. Nach dem Erfolgsroman „Taxi“ von Karen Duve hat Kerstin Ahlrichs die melancholische Coming-Of-Age-Komödie mit sehenswerten Darstellern gedreht – darunter der amerikanische „Game Of Thrones“-Star Peter Dinklage.
(Taxi, Deutschland 2015, 94 Min., FSK ab 6 Jahre, von Kerstin Ahlrich, mit Rosalie Thomass, Peter Dinklage, Stipe Erceg, Robert Stadlober, Armin Rohde als Gast, http://www.taxi-film.de)Alle KINOSTARTS DER WOCHE im Überblick
[dpa/buhl]
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