Ab Donnerstag wird in den deutschen Kinos wieder scharf geschossen, denn dann kehren mit „R.E.D. 2“ die schießwütigen Hollywood-Rentnern um Bruce Willis zurück auf die Leinwand. Doch auch eine Sauf-Tour ans Ende der Welt gibt es zu bestaunen.
„R.E.D. 2:“ Fortsetzung der Agentenparodie
Ex-CIA-Agent Frank Moses (Bruce Willis) und sein Kumpel Marvin (John Malkovich) müssen noch einmal die Welt retten, weil ein verrückter Wissenschaftler (Anthony Hopkins) eine uralte Nuklearwaffe in Stellung bringt. Unterstützt werden die beiden Oldies von Franks chaotischer Freundin Sarah (Mary-Louise Parker) und der kampferprobten Britin Victoria (Helen Mirren). Das Sequel zur erfolgreichen Agentenparodie „R.E.D.“ bietet wenig Neues, überzeugt aber mit Selbstironie und vielen Stars.
(R.E.D. 2 – Noch Älter, Härter, Besser, USA 2013, 116 Min., FSK ab 16, von Dean Parisot, mit Bruce Willis, Mary-Louise Parker, John Malkovich, Helen Mirren, Anthony Hopkins, http://www.red2-film.de)
Unsere ausführliche Kinokritik zu „R.E.D. 2“ finden Sie hier.
„The World’s End“: Sauf-Tour ans Ende der Welt
Gary King will zurück in die Vergangenheit: Mit Anfang 40 hat er in seinem Leben nichts erreicht und hängt noch immer dem Traum seiner Jugendtage nach. Zusammen mit seiner alten Clique möchte er eine legendäre Sauf-Tour durch die zwölf Pubs seiner Heimatstadt zu Ende bringen, die die fünf an ihrem letzten Schultag nicht ganz geschafft hatten. Schnell merken die alten Freunde, dass sich daheim nur dem äußeren Anschein nach nichts verändert hat und eine dunkle Macht das Ende der Menschheit plant. Nach „Shaun of The Dead“ und „Hot Fuzz – Zwei abgewichste Profis“ bringen Simon Pegg, Nick Frost und Regisseur Edgar Wright mit „The World’s End“ den dritten und letzten Teil ihrer Blut-und-Eiscreme-Trilogie in die Kinos.
(The World’s End, Großbritannien 2013, 109 Min., FSK ab 12, von Edgar Wright, mit Simon Pegg, Nick Frost, Martin Freeman, http://movies.universal-pictures-international-germany.de/the-worlds-end/)
„Da geht noch was“: Absurde Suche nach der perfekten Familie
Eltern sind nicht perfekt – das erkennen Kinder spätestens in der Pubertät. Absurd wird es aber, wenn sich die Rollen vertauschen und sich die Respektspersonen von einst wie störrische Teenager benehmen. So geht es Conrad in der Tragikomödie „Da geht noch was“. Die Mutter hat sich getrennt und der Sohn muss mitansehen, wie sein Vater vom launischen Familienpatriarchen zum jammernden Häuflein Elend mutiert. Conrad beschließt, den Vater aus seinem Lotterleben herauszuholen. Doch dabei kracht es gewaltig, vor allem weil Conrads eigene Ehefrau und der pubertierende Sohn Jonas ganz andere Pläne haben. Henry Hübchen und Florian David Fitz spielen Vater und Sohn, die nach Jahren der Entfremdung miteinander klar kommen müssen.
(Da geht noch was, Deutschland 2013, 101 Min., FSK ab 6, von Holger Haase, mit Henry Hübchen, Florian David Fitz, Leslie Malton, http://www.dagehtnochwas-film.de)
„Michael Kohlhaas“: Historiendrama mit Kämpfernatur Mads Mikkelsen
Michael Kohlhaas ist ein rechtschaffener Pferdehändler und Gerechtigkeitsfanatiker. Zwei seiner Pferde, die er widerrechtlich als Pfand hinterlassen musste, wurden geschändet und befinden sich in einem fürchterlichen Zustand. Er fordert Wiedergutmachung, die ihm verweigert wird. Kohlhaas schwört blutige Rache und begibt sich mit seinen Anhängern auf einen Feldzug gegen die ungerechte Obrigkeit. Der französische Regisseur Arnaud des Pallières hat sich an die Verfilmung der Novelle „Michael Kohlhaas“ von Heinrich von Kleist (1777-1811) gewagt. Bei der Besetzung setzte er auf große Namen wie Mads Mikkelsen oder Bruno Ganz.
(Michael Kohlhaas, Frankreich/Deutschland 2012, 122 Min., FSK ab 12, von Arnaud des Pallières, mit Mads Mikkelsen, Bruno Ganz, Denis Lavant, David Kross, michaelkohlhaas-derfilm.de)Alle KINOSTARTS DER WOCHE im Überblick
[dpa/fm]
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