Während sich D’Artagnan in „Die drei Musketiere“ der leibgarde des Königsanschließen möchte, feiert US-Star Drew Barrymores ihr Regiedebüt mit dem Sportdrama „Roller Girl“. Ernster geht es in „Mein bester Feind“, einer NS-Tragikomödie mit Moritz Bleibtreu zu. Alle Kinostarts dieser Woche auf DIGITALFERNSEHEN.de.
„Die drei Musketiere“: Die Helden von Alexandre Dumas in 3D
Einer für alle und alle für einen. Frankreich, es ist das 17. Jahrhundert und D’Artagnan, ein junger Kerl aus der Provinz, hat einen Traum: Den Musketieren, der Leibgarde des Königs, möchte er sich anschließen und begibt sich daher nach Paris. Dort kann D’Artagnan sein kämpferisches Geschick unter Beweis stellen, so dass sich die Musketiere Athos, Porthos und Aramis mit ihm verbünden. Gemeinsam sucht man nun einen Krieg zwischen Frankreich und England zu verhindern. Der mit Darstellern wie Christoph Waltz („Inglourious Basterds“) oder Milla Jovovich („Resident Evil“) hochkarätig besetzte Mantel-und-Degen-Film wurde inszeniert von Paul W.S. Anderson („Resident Evil“) und kommt in 3D in die Kinos.
(Die drei Musketiere, D/F/GB 2011, 110 Min., FSK ab 12, von Paul W.S. Anderson, mit Milla Jovovich, Christoph Waltz, Mads Mikkelsen, http://www.diedreimusketiere.film.de)
Drew Barrymores Regiedebüt „Roller Girl“
Die siebzehnjährige Bliss Cavendar („Juno“-Star Ellen Page) hat in ihrem öden Heimatkaff in Texas wenig zu lachen. Erst als die zierliche Frau mit der coolen Rollerderby-Szene in Austin in Berührung kommt, verwandelt sich das Mauerblümchen in eine knallharte, selbstbewusste Kampfsportlerin. In ihrem Regiedebüt verknüpft die Schauspielerin Drew Barrymore, die selbst eine Rolle in ihrem Film übernommen hat, Coming-Of-Age-Geschichte und Sportdrama.
(Roller Girl, USA 2010, 120 Min., FSK 12, von Drew Barrymore, mit Ellen Page, Marcia Gay Harden, Juliette Lewis, http://www.rollergirl.senator.de/)
„Mein bester Feind“ – Bleibtreu in NS-Tragikomödie
„Der Knochenmann“ mit Josef Hader war rabenschwarz und ein Renner. In „Mein bester Feind“, dem neuen Film des Österreichers Wolfgang Murnberger, spielt Moritz Bleibtreu eine der Hauptrollen, den jüdischen Häftling Victor. Der trickst die Nazis aus, weil er Rudi (Georg Friedrich), seinem Freund aus Kindertagen, die Nazi-Uniform abluchst. Die Verwechslungsgeschichte lief bereits bei der Berlinale 2011. Sie ist unterhaltsam, bleibt aber etwas kulissenhaft und zahmer als die Murnberger-Krimis.
(Mein bester Feind, Österreich/Luxemburg 2011, 100 Min., FSK 12, von Wolfgang Murnberger, mit Moritz Bleibtreu, Georg Friedrich und Ursula Strauss, http://www.meinbesterfeind.at)
„Kill The Boss“: Schwarzer Humor um böse Chefs
Das Leben von Nick, Kurt und Dale könnte so schön sein. Doch ihre jeweiligen Vorgesetzten machen es ihnen zur Hölle – und treiben sie wahlweise mit chauvinistischen oder sexistischen Allüren in den Wahnsinn. Da die drei Freunde es sich schlicht nicht leisten können zu kündigen, schmieden sie einen dem Schein nach todsicheren Plan: Die Bosse sollen dran glauben. Aber wie kann es den drei Kumpels in ihrer kriminellen Unbeholfenheit bloß gelingen, ein solch waghalsiges Komplott auch durchzuführen? Sie engagieren einen Profikiller, der ihnen dabei helfen soll. Doch selbst ein perfekt vorbereitetes Verbrechen macht sie natürlich noch lange nicht zu perfekten Mördern.
(Kill The Boss, USA 2011, 98 Min., FSK o.A., von Seth Gordon, mit Kevin Spacey, Jennifer Aniston, Colin Farrell, http://wwws.warnerbros.de/horriblebosses/index.html)
„Baikonur“ – eine versponnene Romanze von Veit Helmer
Der junge kasachische Funker Iksander, genannt Gagarin, lebt davon, den Funk des nahe gelegenen Weltraumbahnhofs Baikonur abzuhören. Dann berechnet er, wann der erste Schrott vom Himmel fällt, den die Dorfbewohner gegen Lebensmittel eintauschen. Eines Tages fällt ihm die schöne Weltraumtouristin Juli vor die Füße, in die er schon seit eines Fernsehbeitrages über ihrer Reise ins All verliebt ist. Als er sie endlich aus dem Koma wachgeküsst hat, macht er ihr vor, sie sei seine Verlobte. Ein Schwindel, der schnell auffliegt und Gagarin in Baikonur anheuern lässt, um nah an Juli zu sein. Gewohnt schräg, poetisch und dabei ein wenig zu sehr auf Bilder und Symbole vertrauend inszeniert Veit Helmer („Tuvalu“, „Absurdistan“) diese Romanze in der Ödnis der kasachischen Steppe.
(Baikonur, Deutschland 2011, 123 Min., FSK ab 0, von Veit Helmer, mit Alexander Asochakov, Marie de Villepin, http://www.baikonur.x-verleih.de/)
Ungewöhnliche Story mit viel Romantik: „Cairo Time“
Liebesgeschichten dieser Art gibt es selten im Kino: In „Cairo Time“ erzählt Regisseurin Ruba Nadda die Geschichte einer unverhofften Liebe zwischen zwei Menschen, die keine 20 mehr sind. Dass bei diesem Film über eine US-Amerikanerin, die sich in Kairo in einen Freund ihres Mannes verliebt, Gänsehaut fast garantiert ist, liegt vor allem an der grandiosen Hauptdarstellerin Patricia Clarkson. Sie spielt die Modejournalistin Juliette eindringlich und authentisch. Dadurch gelingt es Regisseurin Ruba Nadda, große Gefühle nur durch die Blicke und die Gespräche der Protagonisten zu zeigen – eine Rarität auf der Kinoleinwand.
(Cairo Time, Irland/Ägypten/Kanada 2009, 88 Min., FSK k.A., von Ruba Nadda, mit Patricia Clarkson, Alexander Siddig, http://www.cairo-time.de/)
Animierter Kinderspaß „Prinzessin Lillifee und das kleine Einhorn“
Die putzige Blütenfee aus dem Zauberland Rosarien ist zurück. Herrlichster Sommer, da erscheint Lillifee im Traum das Einhorn Rosalie mit einer Bitte: Ob Lillifee sich kümmern könne um ihr Baby Lucy? Und am nächsten Morgen, da hockt das kleine Einhorn tatsächlich bei Lillifee auf dem Bett. Nicht nur Pupsi, das rosa Schweinchen, ist aufgeregt, auch all die anderen Freunde von Prinzessin Lillifee: Berührt man das Horn eines Einhorns, dann gehen sämtliche Wünsche in Erfüllung. Was aber ist mit Lucys Mutter geschehen? Wie schon die erste filmische Adaption (Prinzessin Lillifee“) beruht auch die Fortsetzung auf den erfolgreichen Kinderbüchern von Autorin Monika Finsterbusch.
(Prinzessin Lillifee und das kleine Einhorn, D 2011, 72 Min., FSK ab 0, von Hubert Weiland, Ansgar Niebuhr, http://www.prinzessin-lillifee-derfilm.de)
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[dpa/frt]
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