Dass Schönheit und Jugend nicht von Dauer sind, weiß auch Julia Roberts. In den Spiegel schaut sie dennoch täglich und das jetzt auch auf der großen Leinwand in Tarsem Singhs Märchenadaption „Spieglein Spieglein“. James Cameron lässt hingegen die „Titanic“ noch einmal in 3D sinken. Die Kinostarts der Woche auf DIGITALFERNSEHEN.de.
Julia Roberts prüft ihr Antlitz im „Spieglein Spieglein“
Gleich zwei „Schneewittchen“-Verfilmungen buhlen in diesem Frühjahr um Zuschauer. Den Anfang macht „Spieglein Spieglein“ mit Julia Roberts als böse Königin und Lily Collins als schönes Schneewittchen. Regisseur Tarsem Singh („The Fall“, „Krieg der Götter“) bietet ein elegant durchgestyltes Märchen: Sorgsam komponierte Bilder, fantasievolle Kostüme und genau choreographierte Auftritte der einzelnen Figuren. Damit das nicht langweilig wird, setzt Singh auf einen ironischen Unterton, den vor allem Roberts als abgeschlagene Schönheitskönigin im Märchenreich perfekt beherrscht. Ende Mai folgt „Snow White And The Huntsman“. Darin treten „Twilight“-Star Kristen Stewart als kampflustiges Schneewittchen und Hollywoodschönheit Charlize Theron als ihre Widersacherin auf.
Spieglein Spieglein – Die wirklich wahre Geschichte von Schneewittchen, USA 2012, 106 Min., FSK ab 0, von Tarsem Singh, mit Julia Roberts, Lily Collins, http://www.spiegleinspieglein.studiocanal.de/)
„Titanic“: Liebesdrama mit Kate Winslet und Leonardo DiCaprio in 3D
Vor gut 14 Jahren steuerte „Titanic“ erstmals auf die Kinokassen zu – und brach alle Rekorde. Das Liebesdrama mit Kate Winslet und Leonardo DiCaprio avancierte zum bis dahin erfolgreichsten Film aller Zeiten und gewann elf Oscars. Nun kommt das dreistündige Epos erneut in die Kinos – überarbeitet und in 3D. Die Geschichte bleibt allerdings unverändert: Rose (Winslet) ist mit ihrem Verlobten und ihrer Mutter Passagierin der ersten Klasse. Jack hingegen (DiCaprio) fährt in der dritten Klasse mit. Rose ist so unglücklich über ihre Verlobung, dass sie sich vom Schiff stürzen will – doch Jack rettet sie. Die beiden verlieben sich, müssen aber schon bald um ihr Überleben kämpfen, als der Luxusdampfer einen Eisberg rammt.
Titanic 3D, USA 2012, 194 Min., FSK ab 12, von James Cameron, mit Leonardo DiCaprio, Kate Winslet, Billy Zane, Kathy Bates, http://www.titanic-derfilm.de
„The Lady“ von Luc Besson über Friedensnobelpreisträgerin
Aung San Suu Kyi steht vor einer der größten Entscheidungen ihresLebens. Soll sie in die Fußstapfen ihres Vaters treten und sich an dieSpitze der Demokratiebewegung ihres Heimatlandes Birma stellen? Keineleichte Situation. Schließlich hat Suu, wie ihr Mann sie liebevollnennt, ihr Glück im britischen Exil gefunden, wo sie Ende der 1980erJahre mit dem Wissenschaftler Michael Aris und ihren beiden Söhnen inOxford wohnt. Für den politischen Kampf aber muss sie sich von ihrerFamilie trennen. Und Birmas Militärregierung übt immer größeren Druckauf sie aus, um die unbequeme Dissidentin aus dem Land zu drängen.Bewegendes Kinoporträt der Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi.
The Lady, Frankreich/Großbritannien 2011, 127 Min., FSK ab 12, von Luc Besson, mit Michelle Yeoh, David Thewlis, http://www.thelady-film.de/
Trash-Spektakel „Iron Sky“ mit Udo Kier und Götz Otto
Udo Kier schlüpft in die Rolle des Superbösen: In „Iron Sky – Wir kommen in Frieden!“ mimt der deutsche Schauspieler Hitlers Nachfolger, der auf der dunklen Seite des Mondes lebt und Herrscher einer Nazi-Gemeinde ist. Seit Jahrzehnten planen sie ihre Rückkehr zur Erde, wo sie endlich alle besiegen wollen. Der Finne Timo Vuorensola inszenierte mit „Iron Sky“ ein absurd-komisches Action-Trash-Spekakel: Die US-Präsidentin stellt die Nazis als Wahlkampftaktiker ein, ein Afro-Amerikaner wird durch eine Arier-Injektion hell und ein Smartphone soll dem Riesen-Nazi-Kampfschiff die benötigte Energie verschaffen. Auch mit dabei: Götz Otto und Julia Dietze.
Iron Sky – Wir kommen in Frieden!, Finnland, Deutschland, Australien 2012, 93 Min., FSK ab 12, von Timo Vuorensola, mit Julia Dietze, Götz Otto, Udo Kier, http://www.ironsky-derfilm.de/
„Und wenn wir alle zusammenziehen?“: Komödie über das Altern
Komödie statt Drama: „Und wenn wir alle zusammenziehen?“ ist ein Film über das Altern, der mit viel Humor die Geschichte von fünf Rentnern erzählt, die ihren Kindern zeigen wollen, dass man mit 75 noch lange nicht ins Altenheim gehört. Sie gründen eine Wohngemeinschaft. Eine unterhaltsame und warmherzige deutsch-französische Koproduktion mit hochkarätiger Besetzung. Neben Geraldine Chaplin, Pierre Richard und Jane Fonda sind Claude Rich, Guy Bedos und Daniel Brühl zu sehen.
Und wenn wir alle zusammenziehen?, Frankreich, Deutschland 2011, 96 Min., FSK ab 6, von Stéphane Robelin, mit Daniel Brühl, Geraldine Chaplin, Jane Fonda, Pierre Richard, http://zusammen.pandorafilm.de/
„Hinter der Tür“ – Drama mit Helen Mirren und Martina Gedeck
Oscar-Preisträgerin Helen Mirren spielt in „Hinter der Tür“ eine verschlossene und verhärmte Frau, die sich als fürsorgliche, aber herrschsüchtige Aushilfe um das Haus einer Budapester Schriftstellerin (gespielt von Martina Gedeck) kümmert. Durch das enge Zusammenleben entwickelt sich zwischen den beiden Frauen eine gewisse Nähe. „Hinter der Tür“ ist die Kinoverfilmung eines autobiografisch geprägten Romans der ungarischen Schriftstellerin Magda Szabó. Das kammerspielartige Geschehen erfordert vom Kinozuschauer Geduld für eine ruhige Erzählweise, belohnt aber mit dem „Gipfeltreffen“ zweier brillanter Schauspielerinnen.
Hinter der Tür, Ungarn 2011, 97 Min., FSK ab 12, von István Szabó, mit Helen Mirren, Martina Gedeck, http://www.hinter-der-tuer.de/
DIGITALFERNSEHEN.de stellt Ihnen an dieser Stelle wöchentlich die aktuellen Filmstarts der Woche vor. Jeweils am Donnerstagmorgen finden Sie auf unseren Seiten die perfekte Planungshilfe für den nächsten Kinobesuch. Hier geht es zu den Kinostarts der Vorwoche.http://www.digitalfernsehen.de/Kinostarts-der-Woche-Kir-Royal-gegen-Brad-Pitt-und-Vampire.78606.0.htmlAlle KINOSTARTS DER WOCHE im Überblick
[dpa/rh]
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