Kinostarts der Woche: „Hugo Cabret“ fordert Darth Vader heraus

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Bild: © Romolo Tavani - Fotolia.com
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Endlich ist es soweit: Martin Scorseses für 11 Oscars nominierte Kinderbuchverfilmung „Hugo Cabret“ startet in den deutschen Kinos, genauso wie das ebenfalls nominierte Drama „In Darkness“. Außerdem ist die Macht wieder mit den zahlreichen „Star Wars“-Fans – diesmal in 3D. Die Kinostarts der Woche auf DIGITALFERNSEHEN.de.

„Hugo Cabret“ – Klassisches Kino in moderner Form
 
Der Waisenjunge Hugo lebt in den geheimen Räumen hinter dem riesigen Ziffernblatt einer Pariser Bahnhofsuhr. Von seinem Onkel hat er gelernt, sie zu stellen. Dabei muss er auf der Hut sein. Denn der Bahnhofspolizist ist heimatlosen Kindern wie ihm auf den Fersen, um sie ins Heim zu bringen. Hugos größter Traum ist es, einem defekten Schreibroboter wieder Leben einzuhauchen, den ihm sein Vater hinterlassen hat. Aber dann nimmt ihm der kauzige Besitzer eines Kramladens das väterliche Skizzenbuch mit der Anleitung für die Reparatur ab. Verzweifelt stellt Hugo ihm nach und lernt dabei dessen Tochter Isabelle kennen. Die Kinder schmieden einen Plan, wie Hugo sein Ziel womöglich doch erreichen kann. Das Werk von Martin Scorsese ist für elf Oscars nominiert.
 
(Hugo Cabret, USA 2011, 126 Min., FSK ab 6, von Martin Scorsese, mit Asa Butterfield, Chloë Grace Moretz, Ben Kingsley, Sacha Baron Cohen, Jude Law, http://www.hugocabret.de)
 
„Star Wars: Episode 1 – Die dunkle Bedrohung“: Erstmals in 3D
 
Fans der legendären Weltraum-Saga dürfen sich freuen: Im Jahr 1999 kam „Star Wars: Episode 1“, der erste Teil der zweiten Trilogie über die Anfänge des „Krieg der Sterne“ in die Kinos – nun bringt Regisseur, Produzent und Mastermind George Lucas das Kultwerk erneut heraus, diesmal allerdings dreidimensional. Dafür wurde das Original ins 3D-Format konvertiert, die Geschichte wurde nicht verändert. Es geht um den kleinen Anakin Skywalker, der von Qui-Gon Jinn als potenzieller Jedi-Ritter entdeckt wird. Und um den ständigen Kampf zwischen der guten und der dunklen Seite der Macht. Mit dabei: Stars wie Natalie Portman und Ewan McGregor.
 
(Star Wars: Episode 1 – Die dunkle Bedrohung, USA 2012, 136 Min., FSK ab 6, von George Lucas, mit Liam Neeson, Natalie Portman, Ewan McGregor, http://www.fox.de/cinema/star_wars_3d_episode_1_-_die_dunkle_bedrohung/13001/)

 
Herzzerreißende Dardenne-Geschichte: „Der Junge mit dem Fahrrad“
 
Die belgischen Regie-Brüder Jean-Pierre und Luc Dardenne haben ein neues Meisterwerk abgeliefert: Ihr Film „Der Junge mit dem Fahrrad“ ist eine ebenso warmherzige wie herzzerreißende Geschichte geworden über einen Jungen, der von seinem Vater verlassen wird und sich mit seinem geliebten Fahrrad auf die Suche nach ihm macht. Auf der verzweifelten Suche nach Geborgenheit trifft er auf die Friseurin Samantha (Cécile de France). Die ebenfalls einsame Frau nimmt den Jungen bei sich auf – kann aber nicht verhindern, dass er auf die schiefe Bahn gerät. Der brillant erzählte Film glänzt vor allem mit seinem herausragenden jungen Hauptdarsteller Thomas Doret.
 
(Der Junge mit dem Fahrrad, Frankreich/Belgien 2011, 87 Min., FSK ab 0, von Jean-Pierre und Luc Dardenne, mit Cécile de France, Thomas Doret, http://www.derjungemitdemfahrrad.de/)
 
„In Darkness“: Bewegendes Drama aus der NS-Zeit
 
Nach fünfjähriger Vorbereitungszeit hat Regisseurin Agnieszka Holland („Hitlerjunge Salomon“, „Klang der Stille“) nach einer wahren Geschichte ein bewegendes Drama inszeniert. Ihr Film, der in diesem Jahr für Polen ins Oscarrennen geht, überzeugt als Plädoyer für Mut und Zivilcourage in barbarischen Zeiten. Erzählt wird die Geschichte des polnischen Kanalarbeiters Leopold Socha, der unter Einsatz seines Lebens eine Gruppe von jüdischen Mitbürgern im von den Nazis besetzten Lvov versteckt und somit vor dem sicheren Tod bewahrt.
 
(In Darkness, Polen 2011, 144 Min., FSK ab 12, von Agnieszka Holland, mit Robert Wieckiewicz, Benno Fürmann, Maria Schrader, Herbert Knaup, http://www.indarkness-derfilm.de/)
 
„Für immer Liebe“: Frau erinnert sich nach Unfall nicht an ihren Mann
 
Wie bringt man die eigene Frau dazu, sich wieder neu in einen zu verlieben? Vor dieser schwierigen Aufgabe steht der Musiker Leo. Seine Angetraute Paige hat nach einem Unfall alle Erinnerungen an ihn vergessen. Dass sie in Chicago als Künstlerin gelebt hat, weiß sie auch nicht mehr. Paige glaubt, immer noch mit dem karrierebewussten Jeremy verlobt zu sein. Ihre spießigen Eltern sind entzückt – war ihnen die Künstlertochter mit ihrem freien Lebensstil doch reichlich suspekt. Und so muss Leo nicht nur die Liebe von Paige erwecken, sondern auch gegen Jeremy und ihre gesamte Familie ankämpfen. „Für immer Liebe“ heißt der Film, der allerdings etwas sehr schwülstig und vorhersehbar geraten ist und zudem viele Klischees vereint. Ein Schmachtfilm mit Hollywood-Star Channing Tatum und der hübschen Britin Rachel McAdams.
 
(Für immer Liebe, USA/Brasilien/Frankreich/Australien/Großbritannien/Deutschland 2012, 104 Min., FSK ohne Altersbeschränkung, von Michael Sucsy, mit Rachel McAdams, Channing Tatum, Bill Thornton, Jessica Lange, http://www.fuer-immer-liebe.de)
 
„Black Gold“: Wüstenepos mit Antonio Banderas
 
Zwei verfeindete Stammesfürsten, Nessib und Amar, schließen Anfang der 1930er Jahre einen Waffenstillstand. Damit sie künftig enger und friedlicher zusammenarbeiten, übernimmt Nessib auch noch die Obhut für Amars Söhne Saleeh und Auda. Das funktioniert lange Zeit gut – bis eines Tages große Ölvorkommen genau in der Region gefunden werden, auf die eigentlich beide Fürsten laut Waffenstillstand keinen Anspruch erheben dürfen. Der französische Filmemacher Jean-Jacques Annaud („Der Name der Rose“, „Sieben Jahre in Tibet“) inszenierte ein Wüstenepos, das mit Antonio Banderas und Freida Pinto („Slumdog Millionär“) prominent besetzt ist.
 
(Black Gold, Frankreich 2011, 130 Min., FSK ab 12, von Jean-Jacques Annaud, mit Tahar Rahim, Antonio Banderas, Mark Strong, Freida Pinto, http://movies.universal-pictures-international-germany.de/blackgold.html)
 
„Die Unsichtbare“: Junge Schauspielerin auf dem Weg zu sich selbst
 
Es geht um Selbstbehauptung und Selbstfindung in diesem Film über eine junge Schauspielschülerin, Fine, die etwas zu schüchtern agiert. Dann aber bietet sich der 21-Jährigen eine große Chance: Ein renommierter Regisseur gibt ausgerechnet ihr die Hauptrolle in seiner Inszenierung. Immer mehr fordert dieser Fine nun heraus, wobei sie sich selbst zu verlieren droht. Die junge Dänin Stine Fischer Christensen wird flankiert von einem prominenten deutschen Cast: Ulrich Noethen („Ein fliehendes Pferd“) ist genauso dabei wie Anna Maria Mühe („Novemberkind“) und Ulrich Matthes („Der Untergang“). Nach seinem viel gepriesenen Debüt „Novemberkind“ ist dies Regisseur Christian Schwochows zweite Kinoarbeit.
 
(Die Unsichtbare, Deutschland 2011, 113 Min., FSK ab 12, von Christian Schwochow, mit Stine Fischer Christensen, Anna Maria Mühe, Ulrich Matthes, http://www.falcom.ch/rw_e6v/main.asp?WebID=falcom3&PageID=39&Modus=Module&Module=filmDBsuche&Action=Detail&DetailID=56&Special=VorschauKino)
 
DIGITALFERNSEHEN.de stellt Ihnen an dieser Stelle wöchentlich die aktuellen Filmstarts der Woche vor. Jeweils am Donnerstagmorgen finden Sie auf unseren Seiten die perfekte Planungshilfe für den nächsten Kinobesuch. Hier geht es zu den Kinostarts der Vorwoche.Alle KINOSTARTS DER WOCHE im Überblick
[Aliki Nassoufis/rh]

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