Fast war es zu erwarten: In der Startwoche von „Harry Potter 7.2“ geht die Konkurrenz auf Tauchstation. Lediglich ein iranisches Ehedrama und ein Autorenfilm mit Dustin Hoffmann wagen sich gegen den Junior-Zauberer aus der Deckung. Alle Kinostarts dieser Woche auf DIGITALFERNSEHEN.de.
„Harry Potter und die Heiligtümer des Todes“: Das große Finale
Nun kommt es in die Kinos, das letzte Abenteuer der Harry Potter-Saga. Der Kampf zwischen Gut und Böse im Reich der Zauberer kulminiert, das finale Duell zwischen Harry Potter und dem düsteren Lord Voldemort steht kurz bevor. Nur gut, dass Harry auch im achten Film der Reihe Unterstützung erfährt durch seine alten Freunde, Ron und Hermine. Wie schon beim Vorgänger („Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 1“) führte auch diesmal der Brite David Yates Regie. Nebst Daniel Radcliffe, Emma Watson und Ralph Fiennes (als Lord Voldemort) sind beim Finale auch Mimen wie Helena Bonham Carter („Alice im Wunderland“) und John Hurt („Brighton Rock“) mit dabei.
(Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 2, GB/USA 2011, 130 Min., FSK ab 12, von David Yates, mit Daniel Radcliffe, Emma Watson, Helena Bonham Carter, http://harrypotter.warnerbros.de)
Starker Bären-Gewinner: „Nader und Simin“
Mit seinem Drama „Nader und Simin – Eine Trennung“ gewann der iranische Regisseur Asghar Farhadi den Goldenen Bären der diesjährigen Berlinale. Farhadi ist ein Meister der subtilen Gesellschaftsanalyse, der mit seinem Film seltene Einblicke in das Leben iranischer Familien gewährt. Das Ehepaar Nader und Simin steht kurz vor der Scheidung. Simin will weg aus dem Iran, um der gemeinsamen Tochter im Ausland ein besseres Leben zu ermöglichen. Doch Nader will bei seinem kranken Vater im Iran bleiben. Als Simin auszieht, stellt Nader eine schwangere, fromme Pflegerin für seinen Vater ein. Die Frau ist jedoch überfordert und vernachlässigt den alten Mann. Als Nader das erfährt, kommt es zu einer Kurzschlussreaktion. Er gerät unter Mordverdacht.
(Nader und Simin – Eine Trennung, Iran 2011, 123 Min., FSK ab 12, von Asghar Farhadi, mit Leila Hatami, Peyman Moadi, http://www.nader-und-simin.de/)
„Barneys Version“: Kluge Komödie mit Tiefgang
Der in Montreal lebende TV-Autor Barney (Paul Giamatti) lässt sein Leben Revue passieren. Zu viel Alkohol, noch mehr Frauen und sein eigenwilliger Vater (Dustin Hoffman), ein super-orthodoxer Jude mit manchem Spleen, sind die entscheidenden Komponenten. Vor etwa 40 Jahren begann das Berufsleben Barneys mit vielen Träumen. Kaum einer davon wurde Wirklichkeit. Wieso? Die Suche nach Antwort auf diese Frage entfacht einen Reigen höchst skurriler und auch anrührender Lebensbilder. Der intelligente Witz der Romanverfilmung und die Brillanz des Hauptdarsteller-Duos Paul Giamatti und Dustin Hoffman sorgen für beste Unterhaltung.
(Barney’s Version, USA 2010, 132 Min, FSK ab 12, von Richard J. Lewis, mit Paul Giamatti, Dustin Hoffman, http://dpaq.de/Rmfc7)
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[Aliki Nassoufis/rh]
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