Kinostarts der Woche: Garfield gibt den „Spider-Man“

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Bild: © Romolo Tavani - Fotolia.com
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In dieser Woche kehrt einer der großen Helden aus dem Marvel-Universum auf die deutschen Kinoleinwände zurück: „The Amazing Spider-Man“ mit Andrew Garfield in der Hauptrolle. Doch auch Jan Josef Liefers als jüdischer Vater und ein restauriertes Kino buhlt um die Gunst der Zuschauer. Welche Filme in dieser Woche starten, verrät DIGITALFERNSEHEN.de.

„The Amazing Spider-Man“: Neuauflage des Comic-Superhelden – in 3D

Der rot-blaue Spinnenmann ist zurück und damit auch eine der beliebtesten Comic-Figuren überhaupt. Die Kino-Adaption aus dem Marvel-Universum präsentiert eine neue Seite von Spider-Man alias Peter Parker: Als Highschool-Schüler stößt er auf einen rätselhaften Aktenkoffer, der ihm helfen könnte herauszufinden, warum er als kleiner Junge von seinen Eltern verlassen wurde. Nach Tobey Maguire schlüpft erstmals Andrew Garfield („The Social Network“) in die Rolle des Peter Parker. Flankiert wird er von Darstellern wie Emma Stone („The Help“) und Rhys Ifans („Anonymus“). Auf die Leinwand gebracht hat das Superhelden-Abenteuer in 3D US-Regisseur Marc Webb („(500) Days of Summer“).

(The Amazing Spider-Man, USA 2012, 136 Min., FSK ab 12, von Marc Webb, mit Andrew Garfield, Emma Stone, Rhys Ifans, http://www.the-amazing-spider-man.de/)

„Cinema Jenin“: Doku über Wiedereröffnung eines Kinos in der Westbank

In seiner Dokumentation berichtet der deutsche Filmemacher Marcus Vetter im Stil eines Tagebuches von einem besonderen Projekt: dem von ihm mitinitiierten Wiederaufbau des verfallenen, 1987 geschlossenen „Cinema Jenin“ im Westjordanland. Die Idee zum Wiederaufbau des in den 1960er Jahren erbauten Kinos entstand anlässlich von Vetters Doku „Das Herz von Jenin“ (2008) über einen palästinensischen Vater, der die Organe seines erschossenen Sohnes israelischen Kindern spendete. Im August 2010 konnte das renovierte Kino im Westjordanland wiedereröffnet werden. „Cinema Jenin“, Vetters mit dem Prädikat „besonders wertvoll“ ausgezeichneter Film, feierte dort im April 2012 seine Premiere.

(Cinema Jenin, Israel/Deutschland 2012, 96 Min., FSK ab 6, von Marcus Vetter, http://www.cinemajenin.org)

„Simon“ – Bildgewaltiges Familienepos mit Jan Josef Liefers

Erst als Simon (Bill Skarsgård), Sohn einfacher und liebevoller Eltern, in den 1940er Jahren in Göteborg das Leben seines reichen jüdischen Freundes Isak kennenlernt, fühlt er sich in dieser Welt aufgehoben. In Isaks Vater Ruben (Jan Josef Liefers) findet er einen Freund und Förderer seiner musischen Neigungen, von seinem eigenen Vater entfremdet er sich zusehends. Als junger Erwachsener erfährt er dann von seinen jüdischen Wurzeln und macht sich mit Ruben auf die Reise nach Berlin. Die Schwedin Lisa Ohlin hat den gleichnamigen Bestseller von Marianne Fredriksson als bildgewaltiges poetisches Familienepos inszeniert, in dem es neben dem Nationalsozialismus die Suche nach der eigenen Identität geht.

(Simon, Deutschland/Schweden/Dänemark/Norwegen 2011, 117 Min., FSK 12 J., von Lisa Ohlin, mit Bill Skarsgård, Jan Josef Liefers, Stefan Gödicke, http://www.simon-derfilm.de/)

„Copacabana“: komisch-charmante Komödie mit Isabelle Huppert

Babou ist eine unkonventionelle Frau, die aus der Reihe tanzt. Statt sich den gesellschaftlichen Konventionen zu fügen, führt sie ein chaotisches Leben. Ihre Tochter Esméralda hält ihre Mutter für verrückt. Sie schämt sich und will sie deshalb nicht zu ihrer Hochzeit einladen. „Copacabana“ ist eine gelungene Mischung aus Komödie und Familiendrama, in der Isabelle Huppert als flippige Babou brilliert. Tochter Esméralda wird von Lolita Chammah gespielt, die auch im wirklichen Leben Hupperts Tochter ist.

(Copacabana, Frankreich 2010, 105 Min., FSK ab 0, von Marc Fitoussi, mit Isabelle Huppert, Lolita Chammah, http://www.kairosfilm.de/redirect.htm?/filme/copacabana/index.htm)

„Der Seidenfächer“: Drama um Tradition und Moderne in China

Snow Flower und Lily sind zwei junge Mädchen in China Anfang des 19. Jahrhunderts. Ihnen werden nach altem Brauch die Füße klein gebunden, was zwar schmerzt, aber einen guten Ehemann bringen soll. Parallel dazu erzählt Regisseur Wayne Wang von Nina und Sophia, die im heutigen Shanghai leben, und ebenfalls wie Schwestern sind. Wayne Wang, chinesisch-amerikanischer Regisseur von Werken wie „Smoke“ und „Manhattan Love Story“, verbindet in „Der Seidenfächer“ Tradition und Moderne, zeigt, wie die Leben der vier Frauen ineinander verwoben sind. Dabei werden die Leben aller Protagonistinnen in Sprüngen erzählt, gesellschaftliche und politische Umbrüche spielen eher am Rande eine Rolle.

(Der Seidenfächer, China/USA 2011, 104 Min., FSK ab 6, von Wayne Wang, mit BingBing Li, Gianna Jun, Yan Dai, http://www.derseidenfaecher.senator.de/)
Alle KINOSTARTS DER WOCHE im Überblick
[dpa/fm]

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