Vor mehr als 20 Jahren brillierte Arnold Schwarzenegger als Hauptdarsteller in „Total Recall“, im Remake tritt nun Colin Farrell in seine Fußstapfen. Doch auch eine Roman-Polanski-Doku und der Animationsfilm „ParaNorman“ buhlen um die Gunst der Zuschauer. Welche Filme in dieser Woche starten, verrät DIGITALFERNSEHEN.de.
„Total Recall“: Futuristischer Actionthriller
Über zwei Jahrzehnte nach Paul Verhoevens Science-Fiction-Drama „Total Recall“ mit Arnold Schwarzenegger in der Hauptrolle legt US-Regisseur Len Wiseman eine Neuauflage der Geschichte um manipulierte Erinnerungen vor. Basierend auf einer Erzählung des legendären Autors Philip K. Dick kämpft sich Colin Farrell in „Total Recall“ durch ein düsteres Zukunftsszenario. Sein härtester Gegner ist Ehefrau Lori (Kate Beckinsale), unterstützt wird er von der Rebellin Melina (Jessica Biel). Natürlich wird geballert und geprügelt, was das Zeug hält. Aber zum Glück zieht sich auch eine Spur von sarkastischem Humor durch diesen Film.
(Total Recall, USA 2012, 118 Min., FSK o.A., von Len Wiseman, mit Colin Farrell, Kate Beckinsale, Jessica Biel, www.total-recall-film.de/site/)
Beeindruckende Doku: „Roman Polanski – A Film Memoir“
Er gehört zu Europas großen Filmemachern: der aus Polen stammende Roman Polanski. Seinem guten Freund Andrew Braunsberg erzählt Polanski („Der Pianist“, „Rosemaries Baby“, „Tanz der Vampire“, „Der Gott des Gemetzels“) während seines Hausarrests in der Schweiz 2009/2010 – nach der Festnahme aufgrund eines US-Haftbefehls – aus seinem bewegten Leben. Die schrecklichen Geschichten aus dem Krakauer Ghetto, die wilde Zeit in Amerika, die Ermordung seiner schwangeren Frau Sharon Tate oder die Verwicklungen nach dem Sex mit einer Minderjährigen im Jahr 1977 und seine Flucht aus den USA nach Frankreich. Diese Doku – ein Gespräch, angereichert mit viel Archivmaterial – thematisiert gezielt die Tiefpunkte des filmreifen Lebens.
(Roman Polanski – A Film Memoir, Großbritannien 2011, 90 Min., FSK ab 12, von Laurent Bouzereau, mit Roman Polanski und Andrew Braunsberg, http://www.romanpolanski-afilmmemoir.de)
Gruselkomödie mit schauriger Optik: „ParaNorman“
Norman hat eine Gabe, die ihn zum Außenseiter macht: Der Elfjährige aus der 3D-Gruselkomödie „ParaNorman“ kann mit Toten sprechen. Als seine Heimatstadt von einem 300 Jahre alten Hexenfluch heimgesucht wird, muss Norman die Zombies aufhalten. Zusammen mit seinem Kumpel Neil will er das Rätsel um den Fluch lösen. Nach etwa zwei Jahren Produktion erwecken die Macher des Oscar-nominierten Films „Coraline“ eine neue Schauerwelt zum Leben. Regisseure des Animationsabenteuers sind Sam Fell („Flutsch und weg“) und Chris Butler („Corpse Bride – Hochzeit mit einer Leiche“).
(ParaNorman, USA, 2012, 92 Min., FSK ab 12 , von Sam Fell und Chris Butler, http://movies.universal-pictures-international-germany.de/paranorman/)
„Frisch gepresst“: Komödie mit Diana Amft
Andrea Schnidt ist in den 30ern, hat keine Kinder und will – vor allem mit Blick auf die ihrer besten Freundin – auch keinesfalls welche haben. Dann aber trifft sie auf ihren Jugendschwarm Gregor und wacht nach einer durchzechten Nacht in seinem Bett auf. Und dass, obwohl sie ihn doch eigentlich schon als machohaften Frauenverschlinger enttarnt hatte. Dann lernt sie auch noch den vergleichsweise braven Anwalt Chris kennen und verliebt sich. Kurze Zeit später stellt sie fest: Sie ist schwanger. Wer ist der Vater? Diana Amft, bekannt aus der Sat.1-Serie „Doctor’s Diary“, spielt die Hauptrolle.
(Frisch gepresst, Deutschland 2012, 95 Min., FSK ab 6, von Christine Hartmann, mit Diana Amft, Jule Ronstedt, Alexander Beyer, http://www.frischgepresst-derfilm.de/)
Roadmovie aus der Schweiz: „Nachtlärm“
Der renommierte Schweizer Regisseur Christoph Schaub hat nach „Giulias Verschwinden“ mit „Nachtlärm“ erneut ein Drehbuch seines Landsmannes Martin Suter verfilmt. Im Mittelpunkt der bizarren Geschichte voller Komik und Tragik stehen zwei junge Paare: das eine entführt versehentlich das Baby des anderen. Dem folgt eine von Angst und Hoffnung zugleich angetriebene Autojagd durch die Nacht. Dabei stehen vor allem die verzweifelten Eltern des Kindes, exzellent gespielt von Alexandra Maria Lara und Sebastian Blomberg, im Zentrum des bizarren Roadmovies.
(Nachtlärm, Schweiz, Deutschland 2012, 94 Min., FSK ab 6, von Christoph Schaub, mit Alexandra Maria Lara, Sebastian Blomberg, Carol Schuler, www.nachtlärm.x-verleih.de)Alle KINOSTARTS DER WOCHE im Überblick
[dpa/fm]
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