Mit „The Dark Knight Rises“ startet an diesem Donnerstag (26. Juli 2012) der wohl am meisten erwartete Film des Sommers in den deutschen Kinos. Beinhae scheint es so, als würden andere Studios einen großen Bogen um den neuen Batman-Film machen. Wer mit dem Blockbustern nichts anfangen kann, findet mit „Miss Kiki“ und „United States of Hoodoo“ dennoch ein attraktives Alternativprogramm.
„The Dark Knight Rises“: Der Abschluss von Christopher Nolans Trilogie
Mit einem zweieinhalbstündigen Finale vollendet Christopher Nolan seine bereits jetzt legendäre Batman-Trilogie: Nach „Batman Begins“ (2005) und „The Dark Knight“ (2008) setzt der britisch-amerikanische Regisseur mit seinem dritten Teil einen Schlusspunkt. Darin sind acht Jahre vergangen, seit Bruce Wayne, alias Batman, verschwand. Seitdem versteckt sich der dunkle Ritter. Gotham City aber braucht seine Hilfe, ein maskierter Terrorist hält die Stadt in Atem. Batman muss zurückkehren. Christian Bale („The Fighter“) darf erneut ins Fledermaus-Kostüm schlüpfen. Flankiert von Darstellern wie Anne Hathaway („Der Teufel trägt Prada“), Gary Oldman („The Dark Knight“) und Tom Hardy („Inception“).
(The Dark Knight Rises, USA/Großbritannien 2012, 164 Min., FSK ab 12, von Christopher Nolan, mit Christian Bale, Morgan Freeman, Anne Hathaway, www.the-dark-knight-rises.de)
„Bavaria – Traumreise durch Bayern“: Freistaat aus Vogelperspektive
Bayern ist schön – das finden nicht nur die Millionen Touristen, die jedes Jahr dort Urlaub machen. Auch die Einheimischen lieben ihre Heimat. Ein „Bayer mit Leib und Seele“ ist der Münchner Regisseur Joseph Vilsmaier. Mit seinem neuen Werk „Bavaria – Traumreise durch Bayern“ hat sich der 73-Jährige einen Herzenswunsch erfüllt. Vom Hubschrauber aus hat er gefilmt – von den Alpen im Süden über die Donau bis ins fränkische Coburg. Dabei sind wunderschöne Aufnahmen entstanden – eine filmische Liebeserklärung. Schade nur, dass manche Bilder nur sekundenschnell aufblitzen. Doch insgesamt zeigt der Film viele sehenswerte Eindrücke getreu dem Motto, das der Musiker Hans-Jürgen Buchner von der Kultband Haindling im Film mit einem Lied unterstreicht: „Bayern, des samma mia!“
(Bavaria – Traumreise durch Bayern, Deutschland 2012, 92 Min., FSK ab 0, von Joseph Vilsmaier, http://www.bavaria-derfilm.de/)
„Miss Kicki“: Drama mit Pernilla August als alkoholkranke Mutter
Kicki ist fast fünfzig Jahre alt und flirtet für ihr Leben gern. Frei ist die Alkoholikerin dabei allerdings nur im Internet. Denn vor Männern am anderen Ende der Welt kann sie ihre Sucht leicht verstecken. Doch dann lädt ein virtueller Bekannter sie nach Taipeh ein. Wird er all ihre Sorgen lösen? Könnte sie sich auf der Reise gar mit ihrem jugendlichen Sohn Viktor versöhnen, der seit langem bei ihrer Mutter lebt? Voller Zuversicht bricht sie mit ihm nach Asien auf. Aber statt Viktors Nähe zu suchen, schickt sie ihn alleine los und betrinkt sich oder begibt sich auf die Suche nach dem fremden Liebhaber. Kicki muss lernen, dass sie selbst für ihr Lebensglück verantwortlich ist.
(Miss Kicki, Schweden 2009, 88 Min., FSK o. A., von Håkon Liu, mit Pernilla August)
„United States of Hoodoo“ zu spirituellen Wurzeln schwarzer Kultur
Nach dem plötzlichen Tod seines Vaters begibt sich der afroamerikanische Schriftsteller Darius James („Negrophobia“) auf eine Reise quer durch die USA: ein Trip zu den Quellen schwarzer Kultur und Kreativität in Amerika. Regisseur Oliver Hardt zeigt uns in seiner Dokumentationen die Stationen dieser Reise – von Brooklyn, New York, bis in den tiefsten Süden der Vereinigten Staaten. Musikern, Schriftstellern und Künstlern begegnet James dabei genauso wie einer der bekanntesten Voodoo-Practitioners der USA. „The United States of Hoodoo“ ist die zweite Zusammenarbeit von Oliver Hardt mit Darius James. Bei der Recherche zu seiner Doku „Black Deutschland“ hatte Hardt James kennengelernt.
(The United States of Hoodoo, Deutschland/USA 2012, 100 Min., FSK ab 0, von Oliver Hardt, http://unitedstatesofhoodoo.tumblr.com/)Alle KINOSTARTS DER WOCHE im Überblick
[dpa/ps]
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