Kinostarts der Woche: Aniston gibt sich freizügig unter Hippies

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Bild: © Romolo Tavani - Fotolia.com
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In dieser Woche wird es für Hollywood-Star Jennifer Aniston bunt und vor allem freizügig, denn die schöne Aktrice verschlägt es in eine Hippie-Kommune. Derweil begibt sich Madonna auf royale Mission und forscht in der Familiengeschichte der Queen. Welche Filme in dieser Woche starten, verrät DIGITALFERNSEHEN.de.

Skandal in Englangs Königshaus: „W.E.“ von Madonna

Mit ihrer zweiten Regie-Arbeit „W.E.“ blickt Popstar Madonna ins englische Königshaus vor der Zeit von Queen Elizabeth II., die gerade das Jubiläum des 60. Jahrestages der Thronbesteigung feiern konnte. Beleuchtet wird die Lovestory von Elizabeth’ Onkel Edward VIII. (James D’Arcy) und der US-Amerikanerin Wallis Simson (Andrea Riseborough). Diese Liebe erzwang 1936 die Abdankung des Monarchen. Parallel dazu erzählt Madonna eine konstruierte Geschichte um eine New Yorkerin im Jahr 1998 namens Wally und verwebt beide Ebenen miteinander. „W.E.“ ist opulent ausgestattet, bleibt ansonsten in seiner Figurenzeichnung aber eher blass.

(W.E., Großbritannien 2011, 119 Min:, FSK ab 6, von Madonna, mit Abbie Cornish, Andrea Riseborough, James D’Arcy, http://www.we.senator.de/)

Vielschwätzer Murphy hat nur „Noch Tausend Worte“

Quasselstrippe Eddie Murphy wird zum Schweigen verdonnert: Ein Guru verflucht den Literaturagenten Jack McCall (Murphy), dem „Noch Tausend Worte“ bleiben. Symbolisch dafür verliert ein Baum bei jedem Wort ein Blatt. Mit Händen und Füßen, sprechenden Spielfiguren und Grimassen kommuniziert der Vielschwätzer nun. Doch er gerät immer wieder in Situationen, in denen er ums Sprechen eigentlich nicht herumkommt. Mit esoterischem Touch wankt der Film irgendwo zwischen Komödie und Lebensratgeber: Statt mit Worthülsen um sich zu schmeißen, sollte man besser ehrlich sein.

(Noch Tausend Worte, USA, 92 Min., FSK ab 0, von Brian Robbins, mit Eddie Murphy, Cliff Curtis, Kerry Washington, http://www.nochtausendworte.de/)

„Dein Weg“ – Melancholische Vater-Sohn-Geschichte am Jakobsweg

Als der erfolgreiche Augenarzt Tom Avery (Martin Sheen) in die Pyrenäen reist, um dort die Asche seines auf dem Jakobsweg verunglückten Sohnes zu holen, beschließt er, sich selbst auf den beschwerlichen Weg nach Santiago de Compostela zu machen. Der eher unbekannte Sohn von Martin Sheen, Emilio Estevez, hat mit seinem Vater diesen melancholischen und fast meditativen Film über einen Mann gemacht, der erst auf dem Pilgerpfad seinem Sohn und damit auch sich selbst näher kommt. Und weil Estevez diesem Mann viele skurrile Begleiter mit auf dem Weg gibt, gerät das mehr als 120-minütige Epos vor beeindruckender Kulisse nicht zu einem pathetischen Selbstfindungstrip sondern zu einer emotionalen, ehrlichen Familiengeschichte.

(Dein Weg, USA/Spanien 2010, 123 Min., FSK ab 0, von Emilio Estevez, mit Martin Sheen, Emilio Estevez, Deborah Kara Unger, James Nesbitt, https://www.deinweg-film.de)

„Wanderlust – Der Trip ihres Lebens“ mit Aniston und Paul Rudd

Das Glück ist ein flüchtig Ding. Eben noch waren George und Linda voller Freude über das neue Loft in Manhattan. Doch schon stehen sie vor dem Nichts: Beide sind sie ihren Job los, und das schöne Appartement muss verkauft werden. Da George von seinem Bruder ein Jobangebot erhält, macht sich das Paar auf gen Georgia. Doch es kommt alles anders, Linda und George landen in einer Kommune voller Hippies. Dort zwar fühlen sie sich schnell willkommen, an den freizügigen Umgang mit Liebe und Sex aber müssen sich die New Yorker Yuppies erst gewöhnen. Gänzlich sorgenfrei ist das Leben im Camp „Elysium“ schließlich doch nicht.

Die Regie zu dieser US-Komödie stammt von David Wain, der schon Filme gemacht hat wie „Vorbilder?!“ von 2008. Auch da war Paul Rudd („Beim ersten Mal“) mit dabei, der diesmal an der Seite von Jennifer Aniston („Meine erfundene Frau“) agiert. In weiteren Rollen sind Darsteller wie Malin Akerman („Rock of Ages“) und Justin Theroux („Mulholland Drive“) zu sehen.

(Wanderlust – Der Trip ihres Lebens, USA 2012, 98 Min., FSK ab 6, von David Wain, mit Jennifer Aniston, Paul Rudd, Justin Theroux, http://movies.universal-pictures-international-germany.de/wanderlust.html)

Wagner & Me“ – Stephen Fry auf der Suche nach Wagner

Im Dokumentarfilm „Wagner & Me“ begibt sich der britische Schriftsteller und Schauspieler Stephen Fry auf eine sehr persönliche Suche nach Richard Wagner. Regisseur Patrick McGrady begleitete Fry nach Bayreuth, wo der glühende Wagner-Verehrer erstmals das Festspielhaus besucht und sich damit einen Lebenstraum erfüllt. Doch noch immer liegt der Schatten Hitlers über Wagner und Bayreuth und zwingt Fry zu einer Auseinandersetzung mit Wagners Antisemitismus und dessen Vereinnahmung durch die Nazis. Fazit: Eine gute Einstimmung auf das Wagner-Jahr 2013. Der Film wird auf Englisch mit deutschen Untertiteln gezeigt.

(Wagner & Me, Großbritannien 2010, 89 Min., FSK ohne Angabe, von Patrick McGrady, mit Stephen Fry, wagnerandme.com)Alle KINOSTARTS DER WOCHE im Überblick
[dpa/fm]

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