30 Jahre nach „Die Rückkehr der Jedi-Ritter“ setzt der lang erwartete „Star Wars“-Film an, nun kommt „Das Erwachen der Macht“ endlich auch in die deutschen Kinos. Währenddessen bezaubert Cate Blanchett in einer lesbischen Liebesgeschichte.
„Star Wars“: Die Macht erwacht im siebten Teil der Kinoreihe
Die „Star Wars“-Filme sind Kult – kein Wunder, dass unzählige Fans weltweit schon lange auf das siebte Kino-Abenteuer der Saga warten. „Das Erwachen der Macht“ heißt der neue Film. Zum Inhalt wurde vorab aber so gut wie nichts bekannt. Nur, dass Rey (Daisy Ridley) und Kylo Ren (Adam Driver) als neue Charaktere zum Universum stoßen. Doch was ist mit Luke Skywalker? Wer wird sich als größter Bösewicht entpuppen? Die Geschichte soll zeitlich 30 Jahre nach „Die Rückkehr der Jedi-Ritter“ spielen. Regie führte übrigens J.J. Abrams, der vor einigen Jahren bereits die „Star Trek“-Reihe wiederbelebte.
(Star Wars: Das Erwachen der Macht, USA 2015, 136 Min., FSK o.A., von J.J. Abrams, mit Harrison Ford, Mark Hamill, Carrie Fisher, http://de.starwars.com/)
Lesbische Liebesgeschichte „Carol“ – so schmerzlich, so subtil
Als sich Carol und Therese zum ersten Mal begegnen, scheint ihr Schicksal besiegelt. So lange treffen sich ihre Blicke in der Spielzeugabteilung eines New Yorker Nobelkaufhauses. Doch in den 1950er Jahren gilt Homosexualität noch als Krankheit, und Carols Mann ficht einen erbitterten Kampf um das Sorgerecht der kleinen Tochter mit Carol aus. Nach „Dem Himmel so fern“ widmet sich Regisseur Todd Haynes auch in „Carol“ der verlogenen Gesellschaft der 50er-Jahre in den USA. In der Patricia-Highsmith-Verfilmung schwelgt er in Bildern von edlem Pelz, noblen Karossen, klirrenden Cocktailgläsern und den Gesichtern seiner beiden grandiosen Hauptdarstellerinnen Cate Blanchett und Rooney Mara, die in Cannes für ihre Rolle als beste Darstellerin ausgezeichnet wurde.
(Carol, GB/USA 2015, 118 Min., FSK ab 6, von Todd Haynes, mit Cate Blanchett, Rooney Mara, Sarah Paulson, Kyle Chandler, http://carol-film.de)
„Hilfe!“ – Schul-Komödie um geschrumpfte Lehrerin
Mit „Hilfe, ich hab meine Lehrerin geschrumpft“ springt ein weiterer Film auf den Trend zur Schulkomödie auf: Der elfjährige Felix (Oskar Keymer) kommt neu an die Schule und hat sich vorgenommen, diesmal alles richtig zu machen. Schließlich will er seine Eltern (der erschlankte Axel Stein als Papa) nicht enttäuschen. Das Problem: Die von allen gehasste Schuldirektorin Frau Dr. Schmitt-Gössenwein (Anja Kling) hat ihn von Tag eins an auf dem Kieker. Die Machtverhältnisse ändern sich erst, als er sie versehentlich auf die überschaubare Größe von 15 Zentimetern schrumpft. Wie er das gemacht hat, weiß er nicht. Womöglich hat aber der Geist des Schulgründers (Otto Waalkes) etwas damit zu tun.
(Hilfe, ich hab meine Lehrerin geschrumpft“, Deutschland 2015, 101 Min., FSK ab 0, von Sven Unterwaldt, mit Anja Kling, Oskar Keymer, Justus von Dohnányi, http://www.lehrerin-geschrumpft.de/site/)
Klassikerverfilmung: „Madame Bovary“ wieder im Kino
Der Literaturklassiker „Madame Bovary“ kommt wieder ins Kino. Regisseurin Sophie Barthes hat die berühmte Geschichte von Gustave Flaubert um Langeweile, Einsamkeit und Ehebruch neu inszeniert. Die Hauptrolle spielt die australische Schauspielerin Mia Wasikowska, die zuletzt an der Seite von Michael Fassbender in einer anderen Klassiker-Verfilmung zu sehen war: „Jane Eyre“. Flauberts Roman aus dem Jahr 1857 erzählt die Geschichte der jungen Emma Bovary, die aus der lähmenden Eintönigkeit ihres Leben in der Provinz an der Seite des Arztes Charles flüchten will. Sie verstrickt sich in Affären – und fällt auf einen Kredithai (Rhys Ifans) herein, der sie und ihren Mann finanziell ruiniert.
(Madamy Bovary, Großbritannien, 2014, 119 Min., FSK ab 6, von Sophie Barthes, mit Mia Wasikowska, Henry Lloyd-Hughes, Rhys Ifans)Alle KINOSTARTS DER WOCHE im Überblick
[dpa/kw]
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