Das Kinojahr 2011 hat im Vergleich zum Vorjahr leicht zugelegt. Mit einem gesamten Einspielergebnis von über 870 Millionen Euro wird das zu Ende gehende Kinojahr mit rund 3 Prozent über dem Umsatzwert von 2010 liegen. Das Finale von „Harry Potter“ war der erfolgreichste Kinofilm des Jahres.
Zwischen 30. Dezember 2010 und 18. Dezember 2011 wurden rund 115 Millionen Kinotickets gelöst (2010: 126,6 Millionen), berichtete der Internetdienst „Media Biz“ unter Berufung auf Zahlen der Statistikspezialisten Rentrak. Der erwirtschaftete Umsatz betrug 871,7 Millionen Euro. Im Vorjahr waren es noch 920,4 Millionen Euro. Die Besucherzahl blieb damit verglichen mit dem Vorjahr auf einem ähnlichen Niveau, der Umsatz könne jedoch vor allem aufgrund des für 3D-Filme fälligen 3D-Aufschlags bis zum Ende des Jahres um 3 bis 3,5 Prozent gesteigert werden.
Der Marktanteil deutscher Produktionen konnte deutlicher zulegen. 2011 machten diese einen Umsatzanteil von 18,4 Prozent aus. 2010 waren es noch 13,3 Prozent. Die Besucherzahlen für deutsche Filme oder Co-Produktionen stiegen von 15,5 auf 20,1 Prozent. Klassenprimus bei den deutschen Kinomagneten war Til Schweigers „Kokowääh“ mit knapp 4,3 Millionen Kinobesuchern. Damit eroberte die Komödie Platz 3 der erfolgreichsten Filme des Jahres.
An die Spitze zauberte sich „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 2“ mit 6,4 Millionen Fans und einem Umsatz von rund 57 Millionen Euro. Zwischen den Zauberlehrling und Til Schweiger platzierte sich Johnny Depp mit „Pirates Of The Carribean – Fremde Gezeiten“. Der erfolgreichste Verleiher im deutschen Markt war zum wiederholten Mal Warner. Bei den Independent-Filmen führte erneut Concorde das Feld an. [rh]
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