Die deutschen Filmzuschauer haben dem Oscar-Favoriten „The Artist“ in der vergangenen Woche weitgehend die kalte Schulter gezeigt. Mit einem enttäuschenden 10. Platz stieg der französische Kritikerliebling in die aktuellen Kinocharts ein. Besser erging es George Clooneys ebenfalls oscar-nominiertem „The Descendants“.
Der Film mit dem langjährigen „Emergency Room“-Arzt und Frauenliebling stieg in der am Montag von Media Control veröffentlichten Liste der meistgesehenen Filme auf Rang 4 ein. Clooneys meisterliche Darstellung eines von seiner Frau betrogenen hawaiianischen Anwalts begeisterte zwischen Donnerstag und Sonntag rund 131 000 Kinobesucher.
Vom Glanz und Untergang der Stummfilmzeit handelt der französische Streifen „The Artist“ auf Rang zehn. Michel Hazanavicius liebevolle Hommage an das Hollywood der zwanziger Jahre, die mit insgesamt zehn „Oscar“-Nominierungen ins Rennen geht, zog nach vorläufigen Angaben in seiner Startwoche lediglich 52 000 Zuschauer in ihren Bann.
Den besten Neustart konnte hingegen leichte Comedy-Kost verbuchen. „Jack und Jill“ bescherte Adam Sandler in einer Doppelrolle, der sich als nervige Zwillingsschwester selbst das Leben zur Hölle macht, den Silber-Rang. 194 000 Zuschauer ließen sich den Leinwand-Spaß nicht entgehen. Einen Platz dahinter erlebte die Enid-Blyton-Verfilmung „Fünf Freunde“ vor 151 000 Fans ihre Erstaufführung.
Für den gesteigerten Adrenalinspiegel zeichnete Sam Worthington an neunter Stelle zuständig, der im Thriller „Ein riskanter Plan“ im wahrsten Sinne des Wortes am Abgrund steht. 57 000 Karten wurden bislang gelöst. Spitzenreiter blieb die französische Komödie „Ziemlich beste Freunde“. 614 000 Zuschauer am vergangenen Woche verbesserten die Gesamtbilanz auf insgesamt 2,6 Millionen gelöste Tickets an deutschen Kinokassen. [ar]
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