Im vergangenen Jahr haben 3D-Filme weltweit insgesamt 6,1 Milliarden US-Dollar in die Kassen der Studios gespült – mehr als doppelt soviel wie 2009. Experten melden trotzdem Zweifel an einem langfristigen Erfolg an.
Vor zwei Jahren seien mit 3D-Titeln noch 2,5 Milliarden Dollar umgesetzt worden, teilte das Marktforschungsunternehmen iSuppli am Freitagnachmittag (Ortszeit) mit. Die höchsten Umsätze würden in den USA erzielt. Demnach seien 2010 auf dem dortigen Markt allein 1,9825 Milliarden mit 3D-Titeln umgesetzt worden, was einem Anteil von 32,8 Prozent der Gesamterlöse entspricht. Im Jahr 2009 sei der US-Markt für 3D-Filme mit 42,3 Prozent allerdings noch bedeutender gewesen, hieß es.
Demnach hätte die Nachfrage nach 3D-Filmen besonders auf den internationalen Märkten stark zugelegt, so iSuppli. Während 2009 außerhalb der USA noch 1,4 Milliarden Dollar mit Streifen wie „Ice Age 3“ oder „Monsters vs. Aliens“ verdient wurde, waren es 2010 bereits 4,11 Milliarden.
Auch der 3D-Anteil am Gesamtumsatz der Filmindustrie sei in den vergangenen zwei Jahren stark gestiegen, hieß es weiter. Den Marktforschern zufolge machten die Erlöse durch 3D-Filme vor zwei Jahren noch 8,6 Prozent am Gesamtumsatz aus. Im Jahr darauf seien es bereits 19,3 Prozent gewesen. Als Grund wurde neben steigender Nachfrage beim Publikum auch die größere Zahl produzierter 3D-Filme ausgemacht.
Ob 3D-Filme auch weiterhin die Umsätze der Studios in die Höhe klettern lassen bleibt abzuwarten. In der ersten Hälfte des aktuellen Jahres enttäuschten zahlreiche 3D-Filme. Mit „Kung Fu Panda 2“ fiel der 3D-Anteil am Umsatz eines Titels erstmals unter 50 Prozent. Auch Marktanalysten betrachten die Zukunft von 3D-Filmen eher kritisch (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). [dm]
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