Für Oskar Roehler, dessen Spielfilm „Jud Süß – Film ohne Gewissen“ derzeit in den Kinos läuft, ist die Produktion von Filmen offenbar nur ein angenehmer Zeitvertreib.
„Das ist für mich eine schöne Ablenkung“, sagte Roehler im Interview mit dem Magazin „Empire“ auf die Frage, warum er eigentlich Filme mache. „Besser als Rumhängen, Tag und Nacht Whiskey saufen und darauf zu warten, bis mir wieder etwas einfällt“. Der 51-jährige sehe Provokation generell als positiv. Für ihn sei es die größte Gefahr, langweilig zu sein und andere damit anzustecken.
In dem Interview teilte der gebürtige Starnberger mit, dass er bereits mehrfach die Gelegenheit hatte, an Hollywood-Produktionen mitzuwirken. Beispielsweise hätte man ihm die Regie für „Brokeback Mountain“ angeboten. Roehler allerdings lehnte immer ab. „Ich könnte mich heute dafür in den Arsch beißen, dass ich zu blöd war, diese Angebote anzunehmen“, sagte er.
Derzeit sei Regisseur allerdings nicht mit der Entwicklung von Filmen beschäftigt. Wie er im Interview mit „Empire“ angab, schreibt er gerade an einem Roman, der viele autobiografische Elemente verarbeitet. [dm]
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