Am 1. Mai startete der neueste „Avengers“-Streifen „Age of Ultron“ auch in den USA. Das Einspielergebnis liegt dabei auf extrem hohem Niveau und doch unter den Erwartungen.
Das Marvel-Filmevent sorgte in den USA am ersten Mai-Wochenende für ein grandioses Einspielergebnis von 187,66 Millionen Dollar und liefert damit den zweiterfolgreichsten Start aller Zeiten. Nur der Vorgänger von 2012, „Marvel’s The Avengers“ konnte noch mehr abräumen: Damals wurden 207,44 Millionen Dollar in die Kassen gespült. Experten prognostizierten allerdings einen neuen Startrekord, sodass sich einige Marvel-Fans angesichts dieser exorbitanten Zahlen dennoch enttäuscht zeigen.
Für das „schlechte“ Abschneiden der Avengers ist bereits ein Sündenbock gefunden – und es ist nicht die Annahme, dass die Kinogänger an Superhelden-Übersättigung leiden könnten. Vielmehr haben Branchenbeobachter wohl die Auswirkungen des Sport-Supersamstags unterschätzt.
Die größte Konkurrenz der Superhelden war dabei wohl der vorab massiv beworbene Boxkampf Mayweather vs. Pacquiao, der von US-Medien als „Jahrhundertkampf“ betitelt wurde. Zudem fand auch das Kentucky Derby sowie ein Baseball-Spiel zwischen den legendären Mannschaften New York Yankees und den Boston Red Sox statt. Außerdem wurde ein wichtiges Eishockey-Match übertragen. Daher waren die Spielzeiten, die sich mit den Sport-Events überschnitten, deutlich schwächer besucht, als Experten zunächst geschätzt hatten. Offenbar haben viele die Sportereignisse ihrem Kinobesuch vorgezogen. Dadurch wurden die monumentalen Prognosen für „Avengers: Age of Ultron“ natürlich unerreichbar.
Trotz des Boykotts einiger deutscher Kleinstadt-Kinos steht der Marvel-Streifen auch in Deutschland an der Spitze der Kinocharts. 710000 verkaufte Tickets am Startwochenende sprechen dabei für sich. Mit 580000 Besuchern lief die Fortsetzung in Woche zwei sogar immer noch besser als der erste „Avengers“-Film zum Deutschland-Start. [ag]
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