Hollywood-Stars wie Meryl Streep und Johnny Depp setzen sich dafür ein, dass ein Film über Mobbing mehr Schüler erreicht. Da die Dokumentation „Bully“ Schimpfwörter enthält, ist sie in den USA erst ab 17 Jahren freigegeben und kann daher nicht vor einem jugendlichen Publikum gezeigt werden.
Laut einer Mitteilung des Filmstudios Weinstein Company vom Dienstag machen sich daher nun viele Prominente und Politiker für die Dokumentation stark, welche das Schicksal von jungen Mobbing-Opfern und deren Familien zeigt. Die US-Behörde MPAA, welche über die Altersfreigabe von Filmen entscheidet, hatte „Bully“ aufgrund der enthaltenen Schimpfwörtern unter Auflage gestellt. Damit können Jugendliche unter 17 Jahren den Film nur in Begleitung Erwachsener sehen.
Die strikten Altersvorschriften haben lautstarken Protest ausgelöst. Die Petition einer Schülerin für eine Senkung der Altersgrenze hat inzwischen fast 300 000 Unterschriften gesammelt, darunter auch die von Johnny Depp. Oscar-Preisträgerin Meryl Streep will den Film in New York zeigen, Pop-Star Justin Bieber empfiehlt ihn seinen Fans auf Twitter. Modeschöpfer Tommy Hilfiger entwirft ein Aktions-T-Shirt, dessen Verkaufserlös dem Projekt zugute kommen soll. Der Film läuft am 30. März in den US-Kinos an. [dpa/sv]
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