Das Studio Warner Bros. hat die offizielle Besetzung für den Fantasy-Streifen „Der Hobbit“ enthüllt. Im Februar 2011 beginnen die Dreharbeiten. Regisseur Peter Jackson macht sich für seine Heimat Neuseeland als Produktionsstandort stark.
In der vergangenen Woche berichteten US-Medien, dass der britische Schauspieler Martin Freeman („Tatsächlich … Liebe“) in Peter Jacksons neustem Filmprojekt „Der Hobbit“ in der Hauptrolle als Bilbo Beutlin zu sehen sein wird (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). Diese Berichte wurden am Freitag von Warner Bros. per Pressemitteilung bestätigt. In der Mitteilung gab das Filmstudio auch weitere Rollen bekannt: Richard Armitage („Captain America“) wird den Zwergenführer Thorin Eichenschild spielen. Der Ire Aidan Turner wird dessen Neffen Kili verkörpern. Rob Kazinsky, bekannt aus der britischen BBC-Show „East Enders“, wird als Fili auf der Leinwand zu sehen sein. Ob Sir Ian McKellen, wie in den drei Spielfilmen zu „Der Herr der Ringe“ als Gandalf auftritt, wurde allerdings nicht bestätigt.
Weiterhin unklar ist, wo die Dreharbeiten zu „Der Hobbit“ stattfinden werden. Ursprünglich war geplant, die beiden Teile des Films in Neuseeland zu filmen. Ein Boykott zahlreicher Schauspiel-Gewerkschaften hatte zuletzt allerdings dazu geführt, dass die verantwortlichen Studios MGM und Warner über einen Rückzug aus Peter Jacksons Heimat nachdenken (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). Wie der Branchendienst „Hollywood Reporter“ am Freitagnachmittag (Ortszeit) mitteilte, hätten die Gewerkschaften Warner schon am Sonntag vor einer Woche (17.10.2010) über ein Ende des Boykotts informiert. Ein Rückzug aus Neuseeland scheint derzeit allerdings wahrscheinlich: Co-Produzentin Fran Walsh sagte am Donnerstag in einem Interview mit Radio New Zealand, dass sie Großbritannien für einen perfekten Drehort hält.
Einen Rückzug aus Neuseeland wollen Peter Jackson und seine Landsleute verhindern. In einem Gespräch mit TV New Zealand sagte der Regisseur, dass es am Montag (25.10.2010) zu einem Treffen zwischen ihm, Warner Bros. und dem Premierminister Neuseelands kommen wird. Dabei werde man versuchen, das Studio dazu zu bewegen, die Dreharbeiten in Neuseeland stattfinden zu lassen. Jacksons sagte, dass bis vor einem Monat niemand an einen Rückzug aus seinem Heimatland gedacht hätte. „Jetzt müssen wir uns höllisch ins Zeug legen“, so der Regisseur.
[dm]
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