Jan Böhmermann zeigt in Düsseldorf eine eigene Museumsausstellung mit dem schönen Titel „Deuscthland“ – die Falschschreibung ist Absicht.
TV-Moderator Jan Böhmermann (36) zeigt in Düsseldorf eine eigene Museumsausstellung. Am Donnerstag stellte er im NRW-Forum die Schau „Deuscthland“ vor, die er und seine Produktionsfirma Bildundtonfabrik (btf) zusammengestellt haben.
Er wolle damit „hart an der Gegenwart“ arbeiten. Die gescheiterten Jamaika-Sondierungen in Berlin seien dafür geradezu ein Glücksfall, sagte er. „Dass wir gerade in so einer Art Lauerstellung sind, ist für die Ausstellung perfekt.“ Momentan gebe es keine Gewissheiten und keine Richtung.
Die Ausstellung, die am Donnerstagabend eröffnet werden sollte, zeigt zum Beispiel Wanderkleidung, die man von Urlaubsfotos der Kanzlerin kennt und spiegelt in einer Art Dokumentation den Rechtsstreit um Böhmermanns „Schmähgedicht“ auf den türkischen Präsidenten Erdogan wider.
„Wir haben in den letzten Jahren viele Sachen gehabt, die im Fernsehen nicht funktionieren, die so links und rechts runtergefallen sind auf der Hobelbank“, sagte Böhmermann. Diese setze er nun um, sagte der TV-Satiriker und Grimm-Preisträger.
Allerdings müssen Besucher an einer „Passkontrolle“ ihr Handy abgeben, um keine Fotos verbreiten zu können. Man wolle der Schau nicht „das Neue“ nehmen, begründete Böhmermann die Geheimnistuerei.
[dpa]
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