Einmal im Jahr küren amerikanische Fans ihre Favoriten in Film, Fernsehen und Musik. Bei den People’s Choice Awards konnte sich vor allem „Harry Potter“ und Katy Perry auf ihre Fans verlassen. Sie sammelten die meisten Trophäen.
Der zweite Teil von „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes“ sahnte bei der Vergabe der „People’s Choice Awards“ in der Nacht zum Donnerstag in Los Angeles vier Trophäen ab, als bester Film, Action-Streifen, für die Buch-Adaption und die beste Filmbesetzung. Die Romanverfilmung wurde nur von der amerikanischen Sängerin Katy Perry übertrumpft, die mit fünf Preisen an der Spitze lag. Die Anwärter und Gewinner der Publikumspreise werden anders als die der Oscars, Emmys oder Grammys ausschließlich von ihren Fans gewählt.
Popstar Perry gewann in den Sparten beste Sängerin, Song des Jahres („E.T.“), Musik-Video, beste Konzerttour und als beliebtester Gast in einer TV-Show. Allerdings nahm die Sängerin keinen der Preise persönlich entgegen. Perry war eine gute Woche nach der plötzlichen Trennung von Ehemann Russell Brand (36) kurzfristig von der Show abgesprungen.
In der Sparte „Bester Schauspieler“ konnte Johnny Depp seine Mitbewerber Daniel Radcliffe, Hugh Jackman, Robert Pattinson und Ryan Reynolds ausstechen. Depp gewann eine weitere Trophäe für die Vertonung des Zeichentrickhits „Rango“. Emma Stone setzte sich als beste Schauspielerin gegen Anne Hathaway, Jennifer Aniston, Julia Roberts und Reese Witherspoon durch. Stone („The Help“, „Crazy, Stupid, Love“) wurde von den Fans auch noch zur besten Komödienschauspielerin gekürt.
Hugh Jackman gewann die Trophäe als bester Action-Star, Ryan Reynolds als Superheld und Adam Sandler als Komödiendarsteller. Der von vielen Kritikern verrissene Film „Wasser für die Elefanten“ traf als „Bestes Drama“ den Geschmack der Fans. Hauptdarsteller Robert Pattinson nahm den Preis entgegen. Der derbe Klamauk „Brautalarm“ wurde zur besten Komödie gekürt.
Im Bereich Fernsehen wählten die Fans unter anderem „Hot In Cleveland“ zur besten Comedy-Serie. Als beste Drama-Serie wurde „Castle“ und als beste Sci-Fi- und Fantasy-Show „Supernatural“ ausgezeichnet.
Gegen Morgan Freeman als beliebteste „Film-Ikone“ kamen George Clooney, Harrison Ford, Robert DeNiro und Tom Hanks nicht an. Diese Auszeichnung wurde in diesem Jahr zum ersten Mal vergeben.
Lady Gaga holte mit „Born This Way“ den Preis für das beste Album. Bruno Mars setzte sich gegen Blake Shelton, Emine , Enrique Iglesias und Justin Bieber als bester männlicher Künstler durch.
Die Preisverleihung ging im Rahmen einer TV-Show live über die Bühne. Die Trophäen in 43 Film-, Fernseh- und Musik-Kategorien wurden zum 38. Mal vergeben. [dpa/js]
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