Auch wenn jetzt der letzte Film in die Kinos kommt, die deutschen Fans von Harry Potter lassen ihren Helden weiterleben. Sie schreiben gemeinsam ein achtes Buch.
26 Kapitel sind fertig, wie Fanclub-Gründerin Saskia Preißner (25) erzählt. Besonders traurig ist sie nicht, dass mit „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil II“ die Kinoabenteuer des Magiers vorbei sind. „Es ist absolut in Ordnung“, sagte sie am Dienstag der Nachrichtenagentur dpa in Berlin. Ihr seien die Bücher ohnehin wichtiger gewesen als die Filme.
Ersatzlektüre finden die Potter-Fans in den Vampir-Romanen, hat die Expertin beobachtet. Sie selbst mag die Artemis-Fowl-Bücher von Eoin Colfer. Zur Geisterstunde in der Nacht zum Mittwoch wollten sich die Potter-Anhänger noch einmal in einem Berliner Kino treffen und den neuen Film feiern. Preißner hatte vor mehr als zehn Jahren zusammen mit ihrer Schwester den ersten großen deutschen Potter-Fanclub gegründet.
Unterdessen wurde bekannt, dass sich „Harry Potter“-Darsteller Daniel Radcliffe (21) aus Angst vor begeisterten Fans nicht in die Londoner U-Bahn traut. Er fürchte, in den engen Wägen Fan-Hysterien auszulösen, sagte er der Rundfunk-Zeitschrift „Radio Times“. Er wolle vermeiden, in der U-Bahn von Fans umringt zu werden. „Ich fahre nicht mit der ‚Tube‘, weil es ein bisschen verrückt werden kann, und das kann dann auf engstem Raum ein bisschen seltsam werden“, sagte Radcliffe.
[ar/dpa]
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