Grimme-Preis: YouTube erstmals im Rennen

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Bild: © Romolo Tavani - Fotolia.com
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Im Rennen um die begehrten Grimme-Preise sind private Anbieter in diesem Jahr unter den insgesamt 70 Nominierten vergleichsweise stark vertreten. Zum ersten Mal hat es auch YouTube auf die Liste geschafft.

Wie das Grimme-Institut in Marl am Donnerstag mitteilte, sind die Dokureihe „LeFloid VS. The World“ und die Talkshow „Neuland“ – zwei Produktionen des kostenpflichtigen Angebots YouTube Premium – unter den 70 Nominierten. Das ZDF ist mit 17 Produktionen dabei. Die RTL-Gruppe brachte es auf vier Nominierungen.

Der 2017 schon sichtbare Negativtrend beim Unterhaltungsfernsehen habe sich mit erneut nur elf nominierten Produktionen fortgesetzt, berichtete das Institut.

Unter den Serien stehen der Thriller „Bad Banks“ (ZDF/Arte), „Das Boot“ (Bavaria Fiction/Sky) und die finale Folge des „Tatortreinigers“ (NDR) mit Bjarne Mädel auf der Liste. Zum dritten Mal stark präsent mit fünf Nominierungen ist das Angebot Funk von ARD und ZDF für die Zielgruppe 14 bis 29 Jahre. Über alle vier Kategorien Fiktion, Information und Kultur, Unterhaltung sowie Kinder und Jugend zeige sich, dass der Preis ein Abbild aufgeheizter gesellschaftspolitischer Diskussionen sei, sagte Grimme-Direktorin Frauke Gerlach.

Insgesamt waren die Nominierten aus 850 Vorschlägen ausgewählt worden. Ende Februar werden die bis zu 16 Preisträger bekanntgegeben, im April dann in Marl verliehen. Die undotierte Auszeichnung würdigt Fernsehsendungen und -leistungen, die von mehreren unabhängigen Kommissionen als vorbildlich und modellhaft bewertet wurden. Der Grimme-Preis gilt als eine der wichtigsten Auszeichnungen für Qualitätsfernsehen in Deutschland.

[dpa]

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