„La La Land“ wurde zum Abräumer der diesjährigen Golden Globes. Gleich sieben Trophäen gingen an die Musical-Romanze, die damit einen neuen Rekord aufstellte.
Der Film „Moonlight“ von Regisseur Barry Jenkins hat den Golden Globe als bestes Filmdrama gewonnen. Das berührende Werk erzählt von einem jungen, schwulen Afroamerikaner. Der große Abräumer der Gala war aber die Musical-Romanze „La La Land“ mit sensationellen sieben Trophäen. Das ist neuer Rekord bei des Globes: Bislang hatte es höchstens sechs Auszeichnungen für einen Film gegeben.
„La La Land“ wurde als beste Komödie ausgezeichnet. Außerdem gab es für das nostalgische Werk Preise für Regisseur und Drehbuchautor Damien Chazelle sowie die Hauptdarsteller Emma Stone und Ryan Gosling und die Filmmusik.
Die französische Schauspielerin Isabelle Huppert wurde für „Elle“ mit dem Golden Globe als beste Drama-Schauspielerin ausgezeichnet. Casey Affleck nahm seinen ersten Golden Globe als bester Drama-Darsteller für seine Rolle in dem berührenden Familiendrama „Manchester by the Sea“ entgegen.
Deutsche Hoffnungen wurden in der Globe-Nacht enttäuscht. Die Vater-Tochter-Geschichte „Toni Erdmann“ von Regisseurin Maren Ade ging leer aus: Den Preis in der Sparte „bester nicht-englischsprachiger Film“ holte „Elle“ nach Frankreich.
Bislang hielten „Einer flog über das Kuckucksnest“ und „Midnight Express“ den Globe-Rekord. Beide waren in den 1970er Jahren mit je sechs Trophäen geehrt worden.
Die seit 1944 vergebenen Golden Globe Awards sind die wichtigsten
Filmpreise nach den Oscars. Über die Gewinner entscheidet eine Gruppe von knapp 100 internationalen Journalisten, die seit langem in Hollywood arbeiten. Die Verleihungszeremonie findet traditionell bei einem lockeren Gala-Dinner statt. [dpa/kw]
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