Die französischen Kinobetreiber durften sich im vergangenen Jahr über die höchste Besucherzahl seit 1966 freuen. Insgesamt 215,6 Millionen Besucher strömten in die Lichtspielhäuser. Maßgeblich am Erfolg beteiligt war der französische Kassenknüller „Ziemlich beste Freunde“.
1966 waren 234 Millionen Tickets verkauft worden, berichtete das staatliche Zentrum für Filmwirtschaft (CNC) am Mittwoch im Internet unter Berufung auf vorläufige Daten. Hintergrund der guten Zahlen in 2011 war vor allem der Erfolg einheimischer Produktionen. Im vergangenen Jahr wurden knapp 90 Millionen Tickets für französische Filme verkauft und damit rund 21 Prozent mehr als im Vorjahr. Allein die Komödie „Intouchables“ wollten 16,7 Millionen Kinobesucher sehen. Der Kinohit läuft am 5. Januar in Deutschland unter dem Titel „Ziemlich beste Freunde“ an.
Auf Platz zwei der erfolgreichsten Filme landete „Rien à déclarer“ („Nichts zu verzollen“) mit 8,2 Millionen verkauften Tickets. Erst danach kam der Hollywood-Kassenschlager „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 2“. Mit einem Markteinteil von 41,6 Prozent musste sich das französische Kino 2011 nur knapp den US-amerikanischen Produktionen geschlagen geben (46 Prozent).[dpa]
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