Filmemacher Francis Coppola („Der Pate“, „Apocalypse Now“) ist laut eigener Aussage großer Fan von 3D-Filmen. Noch hält er die Technik allerdings nicht für ausgereift.
Der 72-Jährige präsentierte seinen neuen 3D-Horrorfilm „Twixt“ am gestrigen Samstagmittag (Ortszeit) auf der Comic-Messe „Comic Con“ in San Diego. Die Zuschauer überraschte er mit ungewöhnlichen Brillen: Statt herkömmlichen Plastikgestellen bekam das Publikum Masken von Schriftsteller Edgar Allen Poe mit 3D-Gläsern.
Auf der anschließenden Pressekonferenz stellte sich der Filmemacher denFragen der Zuschauer. Coppola sagte, dass er schon immer ein großer Fander 3D-Technik gewesen sei. Anaglyph-Streifen wie „House of Wax“ aus demJahr 1953 oder „Bwana Teufel“ (1952) hätten ihn in seiner Jugend dazuinspiriert, selbst mit dreidimensionalen Bildern zu experimentieren.
Sein jüngster Film „Twixt“ sei allerdings bewusst nicht vollständig in 3D gefilmt worden, hieß es. Coppola sei der Meinung, dass in Filmen nur einige wenige Szenen dreidimensionale Effekte haben sollten. Er selbst bevorzuge es, eine Brille nicht während eines gesamten Spielfilms, sondern nur an bestimmten Stellen zu tragen
Aktuell befände sich die 3D-Technik noch in seinen Kinderschuhen, so Francis Coppola. Er werde abwarten, welche Innovationen es in den kommenden Jahren geben wird und dann individuell entscheiden, welche Elemente er für sich nutzen wird.
„Twixt“ handelt von einem erfolglosen Schriftsteller, der im Rahmen einer Lesetour in eine kleine Stadt kommt und dort mit dem Mord an einem jungen Mädchen konfrontiert wird. Wann der Streifen in die deutschen Kinos kommt ist derzeit noch nicht bekannt. [dm]
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