22 Filme gehen bei der 68. Filmbiennale von Venedig ins Rennen um den Goldenen Löwen. Hollywood-Beau George Clooney eröffnet das Festival mit seinem Werk „The Ides of March“, bei dem er Regie führte und neben Philip Seymour Hoffman („Capote“) und Marisa Tomei („The Wrestler“) zu sehen ist.
Beim Rennen um die höchste Auszeichnung des internationalen Filmfestivals vom 31. August bis zum 10. September sind die USA mit fünf Streifen am stärksten vertreten, wie Biennale-Präsident Paolo Baratta und der künstlerische Festivaldirektor Marco Müller am Donnerstag in Rom mitteilten. Einer der Beiträge ist zudem ein Überraschungsfilm, der erst nach Beginn des Festivals bekanntgegeben werden soll.
Der kanadische Regisseur David Cronenberg („A History Of Violence“) präsentiert dendeutsch-kanadischen Historienfilm „A Dangerous Method“ im Kampf um denLöwen. Der Film gibt Einblick in die turbulente Beziehung zwischen dem jungen Psychiater Carl Gustav Jung (Michael Fassbender), dem Begründer der modernen Psychoanalyse Sigmund Freud (Viggo Mortensen) und Sabina Spielrein (Keira Knightley), der schönen, aber verwirrten Frau, die zwischen den beiden Männern stand. Die deutsch-französisch-spanisch-polnische Koproduktion „Carnage“, für die Altmeister Roman Polanski als Regisseur verantwortlich zeichnet, erzählt die Geschichte von zwei Elternpaaren, die den Streit ihrer Schulkinder zu schlichten versuchen.
Dreimal ist Deutschland auch in der Sektion „Orizzonti“ (Horizonte)vertreten, in der es um neue Tendenzen des internationalen Films geht.Hier treten unter anderem Regisseur Romuald Karmakar mit seinemDokumentarfilm „Die Herde des Herrn“ sowie der österreichische RegisseurMichael Glawogger mit dem deutsch-österreichischen Dokumentarfilm“Whores‘ Glory“ an. Der Film erzählt von Prostituierten in Thailand,Mexiko und Bangladesch, über die Sehnsüchte, Hoffnungen und Bedürfnisse,die sie selbst haben – und um die, die sie anderen erfüllen.
Die Jury des diesjährigen Filmspektakels leitet der US-Regisseur,Produzent und Drehbuchautor Darren Aronofsky („Black Swan“). Derdiesjährige Goldene Löwe für das Lebenswerk geht an den italienischenRegisseur Marco Bellocchio („Teufel im Leib“, „Vincere“). [dpa/rh]
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