Mit nur 61 Jahren ist Bernd Eichinger gestern in Los Angeles an den Folgen eines Herzinfarkts gestorben. Der in Neuburg an der Donau geborene Produzent und Drehbuchautor lebte in München und Hollywood. Für sein Schaffen bekam er zahlreiche renommierte Preise.
„Mit großer Bestürzung müssen wir bekanntgeben, dass Bernd Eichinger amgestrigen Abend plötzlich und unerwartet in Los Angeles verstorben ist.Bernd Eichinger erlitt während eines Abendessens mit Freunden undFamilie einen Herzinfarkt“, mit diesen Worten bestätigte die Filmfirma Constantin am heutigen Dienstag den Tod des Filmemachers. Damit war der Kinoerfolg über die RAF „Der Baader Meinhof Komplex“ der letzte große Erfolg eines Filmnarrs, der während seiner gesamten Karriere das deutsche, europäische und amerikanische Kino ineinander verschmelzen ließ.
Bekannt wurde der Wahl-Amerikaner 1979 mit „Christiane F. – Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“, danach produzierte er unter anderem „Die unendliche Geschichte“, „Der Name der Rose“, „Das Parfum – Die Geschichte eines Mörders“ und „Nirgendwo in Afrika“. Für letzteren Streifen erhielt er als Co-Produzent 2003 den Oscar für den besten fremdsprachigen Film.
Aktuell ist Eichingers Produktion „Die Superbullen“, eine Komödie mit Tom Gerhardt, in den deutschen Kinos zu sehen. Als nächstes Projekt plante er, das Leben von Natascha Kampusch zu verfilmen. Bernd Eichinger hinterlässt Ehefrau Katja und Tochter Nina Eichinger (Moderatorin, 29). [ak]
Bildquelle:
- Inhalte_Kino_Artikelbild: © Romolo Tavani - Fotolia.com