14 Jahre lang gehörte Paul Walker fest zur „Fast & Furious“-Familie, nun müssen Fans von ihm Abschied nehmen. Im siebten Teil der Reihe ist der 2014 verstorbene Schauspieler ein letztes Mal zu sehen. Es stoßen aber auch neue Action-Helden zum Cast rund um Vin Diesel.
So ein Erfolg stellt selbst in Hollywood vieles andere in den Schatten: Von „Fast & Furious“ kommt nun schon der siebte Teil der Action-Reihe um illegale Straßenrennen in die Kinos – das sind sechs Fortsetzungen in nicht einmal 15 Jahren. Und das, obwohl Ende 2013 ein dunkler Schatten über die immens erfolgreiche Serie fiel: Hauptdarsteller Paul Walker verunglückte bei einem Autounfall in Kalifornien tödlich. Er ist nun trotzdem noch einmal auf der großen Leinwand zu sehen. Außerdem bekommt das vor Testosteron strotzende Team mit Action-Ikone Jason Statham („The Transporter“) und Darsteller-Legende Kurt Russell („Die Klapperschlange“) prominente, neue Unterstützung.
In „Furious 7“, so der Original-US-Titel des mit geschätzten 250Millionen US-Dollar budgetierten Films, ist ein Jahr vergangen seit dasTeam von Dom (erneut: Vin Diesel) und Brian (Paul Walker)in die USA zurückgekehrt ist. Dort können sie zunächst ein normalesLeben führen, so wie es ihnen eigentlich auch vorschwebte. Die Idylleaber trügt, der „Fast & Furious“-Crew droht große Gefahr: einkaltblütiger Killer (Jason Statham) will sich an ihnen rächen, es istder Bruder des im sechsten Teil ausgeschalteten Owen Shaw.
Fans dürfen sich erneut freuen auf rasante Fahr-Action (inklusive einer Sequenz mit an Fallschirmen hängenden Autos) und einen Plot, zu dessen Schauplätzen auch Abu Dhabi und Aserbaidschan gehören. Der während der Dreharbeiten gestorbene Paul Walker wird in einigen Szenen von seinen beiden Brüdern Caleb and Cody Walker gedoubelt. Auch aus den Vorgängerfilmen bekannte Schauspieler wie Dwayne Johnson und Michelle Rodriguez sind erneut dabei.
Die „Fast & Furious“-Serie ist ein Phänomen, dessen Erfolg nicht vorhersehbar war, als 2001 der erste Film mit (für US-Verhältnisse) eher bescheidenem Budget in die Kinos kam. Er erzählte von einem Team der illegalen Rennszene aus L.A., zu der sich ein Undercover-Cop (Paul Walker) Zugang verschafft. „The Fast and the Furious“ aber avancierte zum Sommerhit. Im zweiten Teil von 2003 pausierte Vin Diesel, dafür stieg Walkers suspendierter Cop nun selbst ein in die Underground-Szene.
„The Fast and the Furious: Tokyo Drift“ stellte dann nicht nur einen chronologischen, sondern auch einen geografischen Sprung dar: Es ging um die Renn-Szene Japans, diesmal pausierte Walker. Im vierten Teil („Fast & Furious – Neues Modell. Originalteile“) schließlich war Protagonist Dominic Toretto noch immer hinter Tanklastwagen her – der Film spielte über 350 Millionen US-Dollar ein. Doch auch dies wurde später deutlich geschlagen von „Fast & Furious Five“ mit Einnahmen von weltweit über 600 Millionen Dollar.
Zuletzt in den Kinos: der bisherige Höhepunkt, „Fast & Furious 6“, mit fast 780 Millionen Dollar. Inzwischen ist die Serie zur profitabelsten und längsten der Universal Studios avanciert. Dies soll nun durch „Fast & Furious 7“ des australischen Regisseurs James Wan, bekannt vor allem durch die Horror-Reihe „Saw“, noch getoppt werden. Und allein die Aussicht darauf, Paul Walker ein letztes Mal im Kino zu sehen, wird wohl erneut so einige Fans anlocken.Kinokritiken im Überblick
[Matthias von Viereck/fm]
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