Der US-amerikanische Filmemacher Michael Moore hat das Studio The Weinstein Company verklagt. Das Unternehmen soll ihm für die Dokumentation „Fahrenheit 9/11“ mindestens 2,7 Millionen Dollar zu wenig gezahlt haben.
Moore habe im Jahr 2004 mit dem Studio eine Gewinnbeteiligung von 50 Prozent vereinbart, wie die Tageszeitung „Los Angeles Times“ am Montag berichtete. Im Jahr darauf sei er ausgezahlt worden, hieß es. Vor zwei Jahren habe der Filmemacher die Berechnung der gezahlten Summe untersuchen lassen. Dabei sei ihm aufgefallen, dass The Weinstein Company die Gewinn-Kalkulation „absichtlich gefälscht“ habe.
Moore habe am gestrigen Montag in Los Angeles Klage gegen das Film-Studio eingereicht, so das Blatt. Insgesamt fordere er 2,7 Millionen Dollar, die ihm vorher unterschlagen worden seien. Der Dokumentar-Film „Fahrenheit 9/11“ habe bis zum heutigen Tag insgesamt einen Umsatz von rund 222 Millionen Dollar erzielt, hieß es weiter.
Der Anwalt des Studios Bert Fields äußerte gegenüber der Zeitung, dass man Michael Moore „den korrekten Betrag“ gezahlt habe. Dem Unternehmen seien Unkosten entstanden, die von Moore nicht in Betracht gezogen worden seien. Allein für Werbung habe man mehr als 1,2 Millionen Dollar zusätzlich ausgeben müssen. Moore habe „sehr viel Geld erhalten und übertreibt jetzt einfach“, so Bert Fields.
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