In der Literaturverfilmung „Der Hobbit“ spielt „Lost“-Star Evangeline Lilly die Rolle der Tauriel. Diese Figur wurde für den Film erfunden und kommt in dem Roman von J. R. R. Tolkien nicht vor. Lilly hat Angst, der „Schandfleck“ des Films zu sein, ist aber der Meinung, dass neue Charaktere nötig waren.
Die Schauspielerin wisse, wie wichtig die originale Literaturfassung der Fantasygeschichte für Fans sei, wie sie dem Branchendienst „SFX“ am Samstagmittag (Ortszeit) mitteilte. Sie selbst sei eine von ihnen, beteuerte die Kanadierin. Trotzdem sei sie der Meinung, dass zusätzliche Charaktere notwendig seien, um der Verfilmung mehr Tiefe zu verleihen, hieß es. In Tolkiens Roman „Der kleine Hobbit“ aus dem Jahr 1937 kämen keine weiblichen Charaktere vor, so Lilly. Die Geschichte des Romans verlaufe „sehr linear“.
Die Autoren um Regisseur Peter Jackson, die für die Verfilmung neue Charaktere schufen, hätten dies mit größter Sorgfalt getan. Sämtliche Neuheiten seien „perfekt an die Welt Tolkiens angepasst“, hieß es weiter. Mit Charakteren wie der Tauriel habe man es geschafft, „der Geschichte eine neue Dimension zu geben“.
Ersten Informationen zufolge ist Tauriel eine Elbe aus dem Düsterwald, die in eine Liebesgeschichte verwickelt wird. Filmemacher Peter Jackson stellte kürzlich klar, dass es zu keiner Beziehung zwischen ihr und Legolas kommen werde.
Derzeit finden die Dreharbeiten zu der zweiteiligen Verfilmung in Australien statt. Der erste Teil trägt den Titel „The Hobbit: An Unexpected Journey“ (deutsch – „Der Hobbit: Eine unerwartete Reise“) tragen und soll am 14. Dezember 2012 in die Kinos kommen. Der Kinostart des Nachfolgefilms „The Hobbit: There and Back Again“ (deutsch – „Der Hobbit: Hin und Zurück“) soll nach aktueller Planung am 13. Dezember 2013 anlaufen. [dm]
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