Am Sonntag wurde ausgelost, welche Länder wann beim diesjährigen Eurovision Song Contest ihren Beitrag präsentieren dürfen. Deutschland ist in der ersten Hälfte dabei. Was hält Michael Schulte davon?
Der deutsche Singer-Songwriter Michael Schulte (28) wird beim Finale des Eurovision Song Contest in Lissabon in der ersten Programmhälfte auftreten. Außer Italien, das erst in der zweiten Hälfte dran ist, werden auch die übrigen sicher für das Finale am 12. Mai platzierten Länder – Frankreich, Spanien und Großbritannien – sowie Gastgeber Portugal in der ersten Hälfte singen, wie eine Auslosung am Sonntag ergab. Schulte (28) hatte im Vorfeld betont, es sei ihm „egal, wann ich drankomme“.
Der rothaarige Sänger aus Lindau an der Schlei in Schleswig-Holstein geht mit der Ballade „You Let Me Walk Alone“ an den Start, die er über seinen vor 13 Jahren verstorbenen Vater geschrieben hat. Die Fans seien von den Proben Schultes in der Lissaboner Altice Arena begeistert gewesen, hieß es auf der deutschen Eurovision-Webseite. Schulte freute sich: „Die Fans konnten alle Lieder schon auswendig, auch meines, das gibt ein gutes Gefühl.“
Das ruhige Lied komme gut an und werde auf der Bühne sehr dezent, ja fast intim in Szene gesetzt, sagte Michael Sonneck, Präsident des Eurovision Club Germany e.V., der Deutschen Presse-Agentur. Im Pressezentrum hätten einige Beobachter vor Rührung geweint. „Ich habe mit Niederländern gesprochen, die Gänsehaut hatten und es ganz großartig fanden, und eine Engländerin habe ich weinen sehen.“
Schulte hofft nach den deutschen Misserfolgen der letzten Jahre, zumindest unter die Top Ten zu kommen. „Das wäre schon ein Traum und würde mich sehr glücklich machen“, hatte der Drittplatzierte von „The Voice of Germany“ (2012) im Vorfeld erklärt.
[dpa/tk]
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