Ein geplanter US-Film über das Blutbad auf der Insel Utøya sorgt in Norwegen für Verärgerung. Die Osloer Polizei habe die Produzenten aufgefordert, einen Trailer zu dem noch nicht fertiggestellten Film aus dem Internet zurückzuziehen.
Das berichtete die Zeitung „VG“ am Sonntag. Für die Angehörigen der 69 Todesopfer sei das Filmprojekt namens „Utøya Island“ eine Qual. Das Video ist über die Internetplattform Youtube verbreitet worden. Der amerikanische Filmproduzent George Anton erklärte, einer der Beweggründe für das Projekt sei es, für strengere Waffengesetze zu werben.
Der Trailer zeigt einige der mörderischen Geschehnisse auf der Inselnahe Oslo. Der geständige Rechtsradikale Anders Behring Breivik hattedort am 22. Juli 69 Teilnehmer eines sozialdemokratischenJugend-Sommerlagers umgebracht. Zuvor hatte er eine Bombe im OsloerRegierungsviertel detonieren lassen. Dabei starben acht Menschen. DerFilm sei taktlos, kritisierte ein Rechtsanwalt der sozialdemokratischenJugend. [dpa]
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