Weibliche Sportjournalisten haben in den Augen von Dunja Hayali (44) nach wie vor kein leichtes Leben.
„Als ich vor 20 Jahren Sportmoderatorin wurde, bekam ich meine Sonderstellung vom Publikum über Kollegen bis hin zu Sportlern noch deutlich zu spüren“, sagte die Journalistin, die am 25. August erstmals den ZDF-Klassiker „Das aktuelle Sportstudio“ moderiert, in einem Gespräch mit der Zeitschrift „Der Journalist“ (Juli). Inzwischen habe sich zwar viel getan. „Dennoch scheinen Frauen in diesem Genre immer noch als Fremdkörper wahrgenommen zu werden. „Ein Fehler – und die Nation dreht hohl.“
Das Feedback einiger Vertrauter wie von ihrer Schwester oder zwei, drei enger Kollegen sei ihr aber wichtig. „Ansonsten agiere ich weiter aus dem Bauch heraus. Vielleicht falle ich damit irgendwann mal auf die Schnauze, aber bislang ist es gut gegangen.“ Ihr erster Gast im „Sportstudio“? „Ich würde gerne mit Mesut Özil sprechen. Aber hey, die Welt dreht sich so schnell, wer weiß, was bis zum 25. August noch alles passiert.“[dpa]
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