Nach „Dune“ und „Dune: Part Two“ kommt „Dune: Messiah“. Dabei handelt es sich nicht um das einzige neue Projekt des Filmemachers Denis Villeneuve.
Das Studio Legendary arbeitet nun gemeinsam mit Regisseur Denis Villeneuve offiziell an einem weiteren „Dune“-Film, wie „Deadline“ und „Variety“ am Donnerstagabend nach deutscher Zeit berichteten. Villeneuve hatte in der Vergangenheit immer wieder in Interviews von seinem Traumprojekt gesprochen, „Dune“ als Trilogie zu adaptieren. Ein dritter Teil würde dabei auf Frank Herberts zweitem Roman namens „Dune: Messiah“ basieren, der im Umfang wesentlich geringer ausfällt als noch der erste Teil der Roman-Reihe.
Den Auftakt des Sci-Fi-Klassikers hatte Villeneuve für seine Leinwandadaption bekanntlich in zwei Teile aufgeteilt. Der erste Teil erschien im Herbst 2021, während „Dune: Part Two“ hierzulande seit dem 29. Februar in den Kinos läuft und davon erzählt, wie der junge Adelige Paul Atreides mit dem Wüstenvolk der Fremen einen Rachefeldzug gegen die Vernichter seines Hauses plant. Am 29. Mai erscheint der Film für das Heimkino in verschiedenen Editionen (DIGITAL FERNSEHEN berichtete) und kann bereits vorbestellt werden.
Darum geht es in „Dune: Messiah“
„Dune: Messiah“ (in Deutschland erschienen als „Der Herr des Wüstenplaneten„) erschien 1969 und spielt einige Jahre nach dem ersten Roman. Paul Atreides und die Fremen haben die Galaxis mit einem verheerenden heiligen Krieg überzogen, um die Macht an sich zu reißen. Der Fokus liegt nun auf einer Verschwörung, die versucht, Paul zu Fall zu bringen, sowie dem Konkurrenzkampf zwischen Pauls Ehefrau Irulan und seiner Geliebten Chani.
Daneben wurde am Donnerstag bekannt, dass Denis Villeneuve und Legendary an einer Adaption des jüngst erschienenen Buches „Nuclear War: A Scenario“ (zu Deutsch: „72 Minuten bis zur Vernichtung“) arbeiten wollen. Die Journalistin Annie Jacobsen entwirft darin anhand von gesammelten Fakten und Experten-Aussagen ein Bild davon, was nach einem atomaren Erstschlag passieren, wie ein Atomkrieg aussehen würde.
Nachdem der Konflikt bereits in „Dune: Part Two“ mit Atomwaffen ausgetragen wurde, erscheint diese Themenwahl für Denis Villeneuve sicher nicht gänzlich abwegig. Welche Rolle Villeneuve bei der Verfilmung übernehmen wird, ob er produzieren, das Drehbuch schreiben und/oder Regie führen wird, scheint derzeit allerdings noch verhandelt zu werden, wie man den Berichten von „Variety“ und „Deadline“ entnehmen kann.
Denis Villeneuve adaptiert Buch über Atomkrieg
Offen ist überdies, wann genau mit der Verfilmung von Annie Jacobsens Buchvorlage zu rechnen ist und ob zunächst „Dune: Messiah“ das nächste Projekt von Villeneuve werden wird. Derzeit kann darüber nur spekuliert werden. Bereits vergangenes Jahr hatte der Filmemacher in Aussicht gestellt, womöglich eine „Dune“-Pause einzulegen, um dazwischen ein anderes Projekt zu realisieren, wie „Variety“ im Dezember meldete. Es könnte also sein, dass sich alle „Dune“-Fans für den angekündigten dritten Teil noch etwas gedulden müssen.
Wenngleich „Dune: Messiah“ als Abschluss der Trilogie Villeneuves letzter „Dune“-Film werden könnte, ist aktuell gut denkbar, dass in den kommenden Jahren weitere Inhalte rund um die Welt des Wüstenplaneten Arrakis produziert werden. Eine Prequel-Serie etwa, die sich mit dem Orden der Bene Gesserit befasst und mehrere tausend Jahre vor den Ereignissen von „Dune“ spielen soll, wird voraussichtlich noch in diesem Jahr ihre Premiere feiern. In den USA ist ein Start von „Dune: Prophecy“ auf der Streaming-Plattform Max vorgesehen. In Deutschland könnte die Sci-Fi-Serie bei Sky laufen. Aktuell sind dazu allerdings noch keine offiziellen Daten bekannt.
Darüber hinaus würde Frank Herberts literarisches Universum noch genügend Stoff für viele weitere Filme und Serien hergeben. Herbert schrieb sechs Romane über den Wüstenplaneten. Nach seinem Tod übernahmen sein Sohn Brian Herbert und der Autor Kevin J. Anderson und bauten den Romanzyklus mit weiteren Werken aus.
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