„Dracula Untold“ – Actionspektakel für Vampirfans

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Bild: © Romolo Tavani - Fotolia.com
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„Dracula Untold“ erzählt die Dracula-Werdung von Dracula, wenn man so will. Gary Shore macht in seinem Spielfilm-Debüt Schauspieler Luke Evans zum blutsaugenden Vampir. Und bedient damit perfekt die aktuelle Blutsauger-Euphorie in Hollywood.

Schön blass und verdammt gefährlich – nicht erst seit Robert Pattinsons weltweit gehypten Auftritten in der „Twilight“-Saga sind Vampire für das Kinopublikum höchst attraktiv. Von Roman Polanskis „Tanz der Vampire“ über Tim Burtons „Dark Shadows“ mit Johnny Depp oder zuletzt Jim Jarmuschs „Only Lovers Left Alive“ mit Tilda Swinton – die Blutsauger fesseln die Zuschauer.

Aber wie wurden Dracula & Co eigentlich zu diesen blutrünstigen, furchterregenden Vampiren? Diese Frage beantwortet jetzt „Dracula Untold“ mit „Fast & Furious“-Star Luke Evans in der Titelrolle. Der irische Regisseur und Werbefilmer Gary Shore mixt in seinem Spielfilmdebüt Action, Fantasy und Horror zu einer düsteren, spannenden Story.
 
Teils hölzerne, pathetische Dialoge garnieren den Abenteuer-Plot. Doch die Geschichte fesselt mit beeindruckenden Effekten – allein wegen Evans‘ fantastischer, aus unzähligen Fledermäusen bestehender Schwingen und einer in den entscheidenden Kampfszenen entfesselten Kameraführung, die nur wenig Schnitte notwendig macht, ist der üppig ausgestattete Kostümfilm sehenswert.
 

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Der britische Dracula-Darsteller Luke Evans hat Erfahrung mit Fantasyspektakeln. Zuletzt spielte er unter anderem Zeus in „Krieg der Götter“ und den Bogenschützen Bard in den „Hobbit“-Filmen. Jetzt ist er Prinz Vlad Dracula von Transsylvanien – ein zwischen Beschützerinstinkt und Rache zerrissener Mann. Um seine Frau (Sarah Gadon/“Maps to the Stars“), seinen Sohn (Art Parkinson, der Rickon Stark aus „Game of Thrones“) und sein Volk vor einfallenden Feinden zu schützen, lässt er sich mit einer finsteren Macht ein.
 
Als Vlad aus einer Schädel-Schale das Blut des großen Untoten trinkt, ist sein Schicksal schon fast besiegelt. Denn die ihm dadurch verliehene Kraft hat ihren Preis. Mit Vampir-Macht lassen sich die Gegner zwar mit ungewöhnlichen Methoden ausschalten. Eigentlich hat Vlad jedoch nicht vor, seinen Durst fortan mit Menschenblut zu stillen. Doch nur wenn er trotz Kampfgetümmels drei Tage abstinent vom roten Saft aus den Hälsen seiner Mitmenschen bleibt, soll ihm dieses Schicksal erspart bleiben.
 
Mit Bram Stokers „Dracula“-Roman hat diese Verfilmung wenig zu tun. Der Film gräbt nach den Ursprüngen der blutigen Legende um den berüchtigten rumänischen Fürsten Vlad III. Dracula. Der leistete im 15. Jahrhundert anstürmenden Osmanen Widerstand, galt als äußerst brutal und wurde später zum historischen Vorbild für Dracula. Mit der „noch nicht erzählten“ Geschichte von „Dracula Untold“ bietet Regisseur Shore pralles Actionkino mit Grusel-Faktor.Kinokritiken im Überblick
[Elke Vogel/chp]

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