Der US-Verband Gay & Lesbian Alliance Against Defamation widerspricht dem Schauspieler Vince Vaughn. Dieser hatte sich gegen das Herausschneiden eines Witzes über Homosexuelle in seinem neusten Film ausgesprochen.
In Ron Howards neuer Komödie „The Dilemma“ spaßen die beiden Schauspieler Kevin James („King of Queens“) und Vince Vaughn („Mr. & Mrs. Smith“) über Elektro-Autos: Die Fahrzeuge seien „schwul“. Die Vereinigung Gay & Lesbian Alliance rief in der vergangenen Woche ihre Mitglieder zum Protest auf und erwirkte, dass die Szene zumindest im Trailer herausgeschnitten wurde. Vince Vaughn äußerte sich daraufhin empört: Späße über kontroverse Themen verbinden Menschen, sagte der 40-Jährige (DIGITAL FERNSEHEN berichtete).
Der Verband allerdings widerspricht dem Schauspieler: Späße bringen Menschen nicht zusammen, wenn sie auf Kosten einer Minderheit basieren, teilte die Gay & Lesbian Alliance Against Defamation am Sonntag laut „Variety“ mit. Derartige Witze führten dazu, dass sich Gruppen immer weiter voneinander distanzierten, so. Die Vereinigung betonte weiterhin, dass das Wort „gay“ (schwul) ein Schimpfwort sei, das Homosexuelle lächerlich mache, diskriminiere – „oder schlimmer“. [dm]
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