Deutsches Filmmuseum mit „Sissi“-Kleid und „Alien“-Kostüm

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Bild: © Romolo Tavani - Fotolia.com
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Angestaubt und beengt: Die Dauerausstellung des Deutschen Filmmuseums in Frankfurt hatte eine Kur dringend nötig. Nach fast zwei Jahren Umbau präsentiert sie sich bald in ganz neuer Gestalt.

Schauspieler Maximilian Schell hat dem Deutschen Filmmuseum in Frankfurt seinen Oscar überlassen und damit eines der Glanzstücke der neuen Dauerausstellung abgegeben. Bei Pilzsuppe und Schupfnudeln auf Schells Alm in Österreich habe das Ausstellungsteam den Academy Award feierlich entgegengenommen, erinnert sich Museumsdirektorin Claudia Dillmann in Frankfurt. Am 14. August wird die Gründerzeitvilla mit dem Ausstellungshaus am bundesweit bekannten Museumsufer nach rund 20 Monaten Umbauzeit wieder eröffnet – bis dahin haben Handwerker und Ausstellungsmacher aber noch mächtig zu tun.
 
Neben dem Oscar, den Schell als bester Hauptdarsteller in „Das Urteil von Nürnberg“ (1961) bekam, ist in den „Highlight-Vitrinen“ auch Jost Vacanos Handkamera zu sehen, die er extra für Wolfgang Petersens Film „Das Boot“ (1981) konstruierte. Zu den Schmuckstücken der mit rund 1,8 Millionen Euro neu gestalteten Schau gehören zudem ein Szenenentwurf aus Steven Spielbergs „A.I. Artificial Intelligence“ von 2001 (Künstliche Intelligenz), zwei seltene handgemalte Transparentbilder mit Feuermotiven aus dem 18. Jahrhundert und eine aufwendig restaurierte Laterna Magica aus der Zeit um 1800.

Ein „Sissi“-Kleid von Romy Schneider und Originalkostümteile aus dem „Alien“-Film von Ridley Scott sollen in der um rund 40 Quadratmeter vergrößerten Schau zum Thema Filmisches Sehen und Erzählen auch zu sehen sein. Ein anderer Schwerpunkt in der weitgehend in Schwarz gehaltenen, gut ausgeleuchteten Ausstellungsarchitektur sind mehrere interaktive Stationen. Daran können die Besucher die Wirkung von Filmschnitten, Ton, Licht und
Kameraperspektiven erleben und ausprobieren. „Wir glauben an die Kraft des Kinos und seine Faszination und wollen diese erlebbar machen“, sagt Dillmann.
 
Auf vier großen, u-förmig angeordneten Leinwänden wird eine 30-minütige Auswahl von mehr als 100 Ausschnitten aus der gesamten Filmgeschichte gezeigt. Diese Installation soll die Besucher „ganz unmittelbar verstehen lassen, wie Film funktioniert“. In einem kleinen Kino ist eine Auswahl von Stummfilmen und alten Tonfilmen in HD-Qualität zu sehen. Mit Geräuschen kann in einem Tonstudio experimentiert, in einer Lichtbox die Wirkung von Lichtperspektiven
erkundet werden. Eine acht Meter lange Greenscreen-Passage ermöglicht
es den Besuchern, dieses Verfahren der Filmtechnik ausprobieren. Es lässt sie scheinbar durchs Weltall surfen oder am Abgrund eines Wolkenkratzers in New York stehen.
 
Die Kosten für den Umbau der historischen weiß-grauen Villa am Main beziffert die Museumsleitung auf rund zwölf Millionen Euro – dazu kommen die Kosten für die auf zwei der fünf Stockwerke verteilte Dauerausstellung. Das Gründerzeitgebäude wurde in seinen alten Stand versetzt und nur der runde Anbau abgenommen, der zur Eröffnung 1984 angebaut worden war und ein Kino symbolisieren sollte.

Ein „Sissi“-Kleid von Romy Schneider und Originalkostümteile aus dem „Alien“-Film von Ridley Scott sollen in der um rund 40 Quadratmeter vergrößerten Schau zum Thema Filmisches Sehen und Erzählen auch zu sehen sein. Ein anderer Schwerpunkt in der weitgehend in Schwarz gehaltenen, gut ausgeleuchteten Ausstellungsarchitektur sind mehrere interaktive Stationen. Daran können die Besucher die Wirkung von Filmschnitten, Ton, Licht und
Kameraperspektiven erleben und ausprobieren. „Wir glauben an die Kraft des Kinos und seine Faszination und wollen diese erlebbar machen“, sagt Dillmann.
 
Auf vier großen, u-förmig angeordneten Leinwänden wird eine 30-minütige Auswahl von mehr als 100 Ausschnitten aus der gesamten Filmgeschichte gezeigt. Diese Installation soll die Besucher „ganz unmittelbar verstehen lassen, wie Film funktioniert“. In einem kleinen Kino ist eine Auswahl von Stummfilmen und alten Tonfilmen in HD-Qualität zu sehen. Mit Geräuschen kann in einem Tonstudio experimentiert, in einer Lichtbox die Wirkung von Lichtperspektiven erkundet werden. Eine acht Meter lange Greenscreen-Passage ermöglicht es den Besuchern, dieses Verfahren der Filmtechnik ausprobieren. Es lässt sie scheinbar durchs Weltall surfen oder am Abgrund eines Wolkenkratzers in New York stehen.
 
Die Kosten für den Umbau der historischen weiß-grauen Villa am Main beziffert die Museumsleitung auf rund zwölf Millionen Euro – dazu kommen die Kosten für die auf zwei der fünf Stockwerke verteilte Dauerausstellung. Das Gründerzeitgebäude wurde in seinen alten Stand versetzt und nur der runde Anbau abgenommen, der zur Eröffnung 1984 angebaut worden war und ein Kino symbolisieren sollte. [Ira Schaible]

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  • Inhalte_Kino_Artikelbild: © Romolo Tavani - Fotolia.com
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