196 000 Besucher haben sich an den deutschen Kinokassen für „Wickie auf großer Fahrt“ entschieden. Das reicht für Platz eins, und so ruderte der kleine tapfere Wikinger an den „Männerherzen“ vorbei. Zweitbester Neueinsteiger wurde der Finanzthriller „Der große Crash“.
Damit schaffte es „Wickie auf großer Fahrt“ als erster deutscher Real-3D-Kinofilm auf Anhieb auf Platz eins der Media-Control-Kino-Charts, wie der Marktforscher am Dienstag mitteilte. Im Film wird Wikingersohn „Wickie“ zum stellvertretenden Häuptling ernannt und eilt seinem entführten Vater zu Hilfe. Nachdem Multitalent Michael „Bully“ Herbig bereits 2009 mit „Wickie und die starken Männer“ einen Kino-Hit produzierte, schaffte Regisseur und Drehbuchautor Christian Ditter mit der Fortsetzung einen gelungenen Einstand.
Doch ganz so schnell lassen sich die „Männerherzen“ von Regisseur Simon Verhoeven nicht abschütteln. Mit 140 000 Zuschauern in der letzten Woche schaffte es der Film auf eine dreiviertel Million Kinobesucher insgesamt. Ganz reichte das in dieser Kinowoche jedoch nicht mehr für Platz eins. Dennoch „Männerherzen – und die ganz, ganz große Liebe“ hielt sich auch in der dritten Woche gut und landet auf dem zweiten Platz.
Der zweitbeste Neueinsteiger „Der Große Crash – Margin Call“ landete nur an elfter Stelle. Die Wall Street 2008, in der die Finanzkrise eingezogen ist, scheint nicht auf Interesse beim breiten Publikum zu stoßen. Die skrupellosen Finanzjongleure, gespielt von Kevin Spacey, Demi Moore und Jeremy Irons, lockten als ebenso brillante wie letztlich hilflose Investmentbanker mit schwindelerregenden Gewinnmargen letztlich knapp 20 000 Zuschauer in die Kinosäle. [mho]
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