Derzeit ist Regisseur Peter Jackson („Der Herr der Ringe“) mit den Dreharbeiten zu dem Fantasyfilm „Der Hobbit“ beschäftigt. Um den 3D-Titel in möglichst hoher Qualität auf die Leinwand zu bringen, wird der Film mit 48 statt nur 24 Bildern pro Sekunde gedreht.
Für Jackson sei es „nicht wirklich schlecht“, Filme zu sehen, die mit 24 fps (Bildern pro Sekunde) gefilmt worden sind. Das teilte er am gestrigen Dienstag auf seiner Facebook-Seite mit. Da man mit 48 fps aber mehr Bilder in der gleichen Zeit zu sehen bekommt, „wirken Beweungen viel realistischer und echter“, so der Regisseur. Besonders bei schnellen Kamerabewegungen könne man mit 48 fps „glatte Verläufe erzeugen, die sonst nicht möglich sind“, hieß es. Deshalb habe er sich schließlich dazu entschieden, „Der Hobbit“ mit einer höheren Bildwiederholrate zu filmen.
Peter Jackson betonte, dass er Fimliebhaber verstehen könne, die den Fantasystreifen mit 24 fps sehen möchten. Ihnen gefalle das klassische Aussehen eines typischen Spielfilms, an das sich unsere Augen in den letzten Jahrzehnten gewöhnt hätten, hieß es. Auch in seiner Crew gebe es viele „Puristen“. Diese seien allerdings „konvertiert“, als sie die ersten Ergebnisse von „Der Hobbit“ gesehen hätten. Jackson glaubt, dass „man künftig viel mehr Filme mit höheren Bildwiederholraten zu sehen bekommt“.
Bei „Der Hobbit“ handelt es sich um eine Verfilmung des gleichnamigen Romans von J.R.R. Tolkien, der auch die Bücher der „Herr der Ringe“-Reihe geschrieben hat. Die „Hobbit“-Verfilmung wird in zwei Teilen in die Kinos kommen. Ein erster Film soll am 19. Dezember 2012 anlaufen. Der Kinostart des zweiten Teils ist dann für Dezember 2013 geplant.
Viele Schauspieler, die schon in den „Der Herr der Ringe“-Filmen zu sehen waren, werden auch in „Der Hobbit“ auftauchen. Mit dabei sind unter anderem Sir Ian McKellen als Gandalf, Orlando Bloom als Legolas und Cate Blanchett in der Rolle der Galadriel. Wie vor Kurzem bekannt wurde, wird auch „Flight of the Conchords“-Star Bret McKenzie für den Fantasystreifen vor der Kamera stehen (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). [dm]
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