Ein gutes Bild von Mittelerde lassen sich die Produktionsstudios einiges kosten: Die 3-D-Verfilmung von J.R.R. Tolkiens „Herr der Ringe“-Prequel „Der Hobbit“ wird nach aktuellem Planungsstand rund eine halbe Milliarde US-Dollar verschlingen.
Da das angeschlagene Unternehmen MGM nicht für die hohen Produktionskosten aufkommen kann, wird Warner Bros. einen Großteil übernehmen, berichtete am Dienstagnachmittag der Branchendienst „Deadline Hollywood“. Am Montag bestätigte die „New York Times“ zahlreiche Spekulationen, als die Zeitung berichtete, dass „Der Hobbit“ in 3-D gefilmt wird. „Deadline Hollywood“ bestätigte die Angaben und teilte mit, dass Warner von Kosten in Höhe von rund 500 Millionen US-Dollar ausgeht.
Währenddessen reißen die Unstimmigkeiten um den Drehort von „Der Hobbit“ nicht ab. Vor einer Woche riefen zahlreiche Gewerkschaften zu einem internationalen Boykott gegen die Produktionsstudios auf, nachdem es zu Streitigkeiten über einen Mindestlohn und regulierte Arbeitsbedingungen gekommen war. Warner und MGM kündigten daraufhin an, sich aus Neuseeland zurückziehen zu wollen. (DIGITAL FERNSEHEN berichtete).
Wie der Branchendienst „Hollywood Reporter“ am Wochenende berichtete, möchte nun sogar der Prämierminister Neuseelands zwischen den beiden Parteien vermitteln: „Ich wäre sehr beunruhigt, wenn die Dreharbeiten umverlegt würden“, sagte er. „Wenn dieser Film nicht in Neuseeland gedreht wird – welche anderen Filme werden dann hier noch gemacht?“ [dm]
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