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Abseits von Digital-TV und Technik stolpern die Redakteure von DIGITALFERNSEHEN.de immer wieder über Meldungen, die einfach zu schade zum Wegschmeißen sind. Heute geht es um Weihnachtsruhe per E-Mail, eingesperrte Glühweintrinker, Taschendiebstähle mit „Wau“-Effekt und tollpatschige Monarchen.
Feuerwehr befreit Mann aus Toilettenhäuschen
Statt am Glühweinstand ist ein Besucher des Schweriner Weihnachtsmarktes für längere Zeit in einem Toilettenhäuschen hängengeblieben. Wie die Polizei mitteilte, hatte der 20-Jährige die Verriegelung des für Marktbesucher aufgestellten Mobilklos nicht mehr öffnen können und per Handy den Notruf der Polizei gewählt. Die Beamten konnten nach eigenen Angaben keinen Verantwortlichen mit passendem Schlüssel auftreiben und riefen deshalb die Feuerwehr zur Hilfe. Die befreite den Eingesperrten schließlich aus seiner misslichen Lage.
Mann ließ millionenschweren Koffer in Café in Sydney zurück
Es war wohl kein Trinkgeld: Ein Gast hat in einem Café in Sydney einen millionenschweren Koffer stehen lassen und ist überstürzt gegangen. Die Angestellten des Marco Cafés alarmierten die Polizei, berichteten australische Zeitungen. Die wollte sich zu der Summe nicht äußern, aber laut Medienberichten handelte es sich um schätzungsweise eine Million australische Dollar (rund 730 000 Euro). Ein paar Stunden später fand die Polizei den offenbar verwirrten Kofferbesitzer.
Er sei zur psychiatrischen Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht worden und stehe unter Arrest, berichtete der „Daily Telegraph“ unter Berufung auf die Polizei. Der Mann sei 49 Jahre alt, stamme aus Hongkong und sei mit einem Studentenvisum nach Australien gekommen. Die Polizei konnte ihn noch nicht vernehmen und herausfinden, wo das Geld herkommt.
Weihnachtsruhe bei Henkel: Keine Mails
Der Waschmittel- und Konsumgüterhersteller Henkel sorgt mit einem E-Mail-Verbot für Weihnachtsruhe. „Zwischen Weihnachten und Neujahr haben wir eine Pause verordnet“, sagte Henkel-Vorstandschef Kasper Rorsted der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“. „Schickt nur im Notfall eine Mail, war die Ansage. Das gilt für alle Mitarbeiter“. In Konzernen werde ohnehin zu viel gemailt, klagte Rorsted. Er selbst schaut sich keine Mails mehr an, in denen er mit „Cc“ nur als Mitleser angeschrieben wird. Am Wochenende nimmt er sich nach einem Blick auf seinen Blackberry am Samstagmorgen eine Pause: „Dann lege ich ihn für den Rest des Wochenendes weg, kümmere mich um die Kinder und lese keine Mails“.
Dieb schnappt sich Handtasche mit Hündchen
Unfreiwillig auf den Hund gekommen ist ein Taschendieb am Düsseldorfer Flughafen. Er hatte am Sonntag einer jungen Niederländerin am Check-in-Schalter eine edle Handtasche vom Gepäckwagen geklaut. Der Mann habe darin wohl Schmuck und Bargeld vermutet, berichtete die Bundespolizei. In der Damentasche befand sich aber nur der kleine Chihuahua des Mädchens. Bevor die Elfjährige reagieren konnte, war der Mann weggerannt.
Später fanden Polizisten die Tasche samt dem Welpen an einem Parkhaus. „Wir hätten gerne das Gesicht des Diebs gesehen, als er nur das Tier in der Tasche fand“, sagte ein Polizeisprecher in Düsseldorf. Das junge Hündchen gelangte zurück zu seiner schluchzenden Besitzerin, die noch rechtzeitig mit Mutter und Chihuahua in den Urlaub starten konnte.
Kinder bieten Erspartes an: Räuber bricht Überfall ab
Zwei Kinder haben das Herz eines Räubers erweicht: Der Mann brach seinen Überfall auf ein Einfamilienhaus in Schwanewede (Niedersachsen) ab, als die beiden Kleinen ihm ihr Erspartes anboten. Der Räuber habe daraufhin die Pistole, die er dem Babysitter unter die Nase hielt, wortlos wieder eingesteckt und sei davongelaufen, berichtete die Polizei.
Spaniens König mit Kopf gegen Türkante geprallt
Die Pechsträhne des spanischen Königs Juan Carlos setzt sich fort. Der Monarch prallte am Dienstag daheim im Zarzuela-Palast mit dem Kopf gegen eine Türkante und verletzte sich am linken Auge und an der Nase. Wie aus dem Königshaus verlautete, hatte das Missgeschick sich ereignet, als der 73-Jährige einen Raum durch eine Tür verlassen wollte, die genau in diesem Augenblick von einem Bediensteten von der Gegenseite geöffnet wurde.
Juan Carlos zog sich eine Prellung zu. Er konnte aber sein normales Arbeitspensum absolvieren und musste keine Termine absagen. Der Monarch war im Juni am Knie operiert worden. Im September musste er sich wegen des Risses einer Achillessehne erneut einem Eingriff unterziehen. Vor zwei Wochen musste er einen Tag pausieren, weil er die operierte Sehne überlastet hatte.
„Das dicke Ding der Woche“ konfrontiert Sie immer am Mittwoch mit den kuriosesten Fundstücken aus den weltweiten Nachrichtenkanälen. Die Redaktion von DIGITALFERNSEHEN.de findet: Diese Meldungen sind einfach zu aberwitzig, um Sie Ihnen vorzuenthalten. Hier geht’s zu den Fundstücken der Vorwoche.[ar/dpa]
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