Der in Spanien geborene Schauspieler Daniel Brühl ist unzufrieden mit deutschen Spielfilmproduktionen. Für ihn sind sie unglaubwürdig und unoriginell.
„Die wenigsten Geschichten sind authentisch erlebt, allzu vieles kommt aus zweiter Hand, ist anderen Filmen abgeguckt“, sagte der 32-Jährige in einem Interview, das der Sender Tele 5 am Montag veröffentlichte. Brühl („Ein Freund von mir“, „Good Bye, Lenin!“, „Inglourious Basterds“) vermisst bei deutschen Spielfilmen wirkliche Figuren und politische Stoffe. „Der Zuschauer soll nicht den Schauspieler sehen, sondern einen echten Menschen“, sagte er Tele 5.
Er selber habe auch einige „Leichen im Keller“, hieß es. Von nun anwolle er sich allerdings auf qualitativ hochwertige Produktionenkonzentrieren: „Heute mache ich lieber einen guten Film, in den wenigeLeute gehen, als einen schlechten für das große Publikum.“
Ab 4. November wird Daniel Brühl in dem Drama „Die kommenden Tage“ zu sehen sein. [dm]
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