Daniel Brühl: „Der deutsche Film enttäuscht“

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Bild: © Romolo Tavani - Fotolia.com
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Der in Spanien geborene Schauspieler Daniel Brühl ist unzufrieden mit deutschen Spielfilmproduktionen. Für ihn sind sie unglaubwürdig und unoriginell.

„Die wenigsten Geschichten sind authentisch erlebt, allzu vieles kommt aus zweiter Hand, ist anderen Filmen abgeguckt“, sagte der 32-Jährige in einem Interview, das der Sender Tele 5 am Montag veröffentlichte. Brühl („Ein Freund von mir“, „Good Bye, Lenin!“, „Inglourious Basterds“) vermisst bei deutschen Spielfilmen wirkliche Figuren und politische Stoffe. „Der Zuschauer soll nicht den Schauspieler sehen, sondern einen echten Menschen“, sagte er Tele 5.

Er selber habe auch einige „Leichen im Keller“, hieß es. Von nun anwolle er sich allerdings auf qualitativ hochwertige Produktionenkonzentrieren: „Heute mache ich lieber einen guten Film, in den wenigeLeute gehen, als einen schlechten für das große Publikum.“

Ab 4. November wird Daniel Brühl in dem Drama „Die kommenden Tage“ zu sehen sein. [dm]

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15 Kommentare im Forum
  1. AW: Daniel Brühl: "Der deutsche Film enttäuscht" ...immer mal kurzes aufkeimen und Schluß! Dann wird aber gross gefeiert und die Welt ist schön.
  2. AW: Daniel Brühl: "Der deutsche Film enttäuscht" Das ist doch dummes Zeug. Es gibt sehr gute und wertvolle Arthousefime die jedoch beim deutschen (DSDS/TV-Total/Barbara Salesch) Publikum kaum Anklang finden. Der Deutsche ist doch mit Filmen von z.B. H.W. Geissendörfer oder Marcus Rosenmüller total überfordert. Das Brühl das Maul so weit aufreist ist die Frechheit schlecht hin. Was hat er den schon in seiner Vita stehen? Minirolle bei Inglorius Basterds? Super Typ. In Deutschland haben wir kaum die finanziellen Mittel einen guten Film (Blockbuster) zu drehen. Wer ist den bereit mehrere Millionen Euro in einem Projekt zu stecken? Die Filmförderungen auf jeden Fall nicht und bis auch Eichinger hat kein ein Produzent die Möglichkeit.
  3. AW: Daniel Brühl: "Der deutsche Film enttäuscht" Da muß ich Brühl aber recht geben. Goodbye Lenin und Der Untergang waren die einzigen Blockbuster aus Deutschland in den letzten Jahren. Und die waren wenigstens glaubwürdig. Die Flut und solche Katastrophenfilme, Tarragona nicht vergessen, kommen doch eher unglaubwürdig rüber. Hat Brühl nicht auch bei Bourne mitgespielt?
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