Auch die Kinos leiden unter der Corona-Pandemie: Nachdem nun auch der neue „James Bond“ auf das nächste Jahr verschoben wurde, bringt Constantin Film überraschend doch mehrere große Filme in diesem Jahr in die deutschen Kinos.
Ein herber Schlag für die deutschen Kinos: Lang ersehnte Filme und zugleich Hoffnungsträger wie „Dune“ und der neue „James Bond“ müssen ins nächste Jahr verschoben werden. Doch am gestrigen Abend hat Constantin Film kurzfristig bekanntgegeben, dass zusätzlich drei für ein späteres Releasedatum geplante Filme noch dieses Jahr in den deutschen Kinos starten sollen. Mit dieser Entscheidung möchte Constantin Film Solidarität mit den deutschen Kinos zeigen, die gerade jetzt unter nahezu leeren Sälen und strengen Vorschriften leiden.
Damit folge Constantin dem positiven Beispiel von Warner Bros., die mit „Tenet“ als erster Verleih einen internationalen Blockbuster unter coronabedingten Vorschriften in die deutschen Kinos gebracht hatten und mit „Jim Knopf und die Wilde 13“ aktuell einen weiteren vielversprechenden Film in den Kinos zeigen. Im Dezember sollen dann mit „Wonder Woman 1984“ sowie „Wunderschön“ noch zwei weitere Filme starten.
Diese Filme sind von Constantin noch in diesem Jahr geplant:
• 15. Oktober – „Drachenreiter“ (Nach dem Roman von Cornelia Funke)
• 12. November – „Kaiserschmarrndrama“ (Der bayrische James Bond Franz Eberhofer rückt auf den ursprünglichen 007-Starttermin und soll erstmals bundesweit zu sehen sein)
• 3. Dezember – „Monster Hunter“ mit Mila Jovovich, Tony Jaa und Ron Perlman (Bereits drei Wochen vor dem US-Start in den deutschen Kinos)
• 17. Dezember – „Ostwind – Der große Orkan“ (Das Finale der Ostwind-Reihe)
• 23. Dezember – „Contra“ (Der neue Film von Sönke Wortmann mit Christoph Maria Herbst und Nilam Farooq)
Christine Berg, die Vorstandsvorsitzende HDF Kino, kann die Entscheidung der Verleiher nur begrüßen: „Wir bedanken uns ausdrücklich bei allen Verleihern, die die deutschen Kinos in dieser pandemiebedingten, äußert kritischen Situation unterstützten und insbesondere bei Constantin Film und Warner Bros. für die große Solidarität.“. Es sei „ein großartiges Bekenntnis zur deutschen Kinobranche.“ Außerdem hoffe Berg auf weitere Verleiher, die diesem Beispiel folgen.
Der HDF Kino e.V. ist die zentrale Interessensgemeinschaft der Kinobetreiber in Deutschland. Mit mehr als 600 Mitgliedsunternehmen, die etwa 80 Prozent der deutschen Leinwände bespielen, repräsentieren sie ein breites Spektrum – von kleinen Lichtspielhäusern über Filmkunsttheater und mittelständische Kinos bis hin zu Multiplexen.
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