Nachdem die Filme der Pixar-Studios bereits erfolgreich die Kinoleinwände erobert haben, halten die animierten Meisterwerke nun auch Einzug ins Museum. Am 6. Juni eröffnet eine Pixar-Werkschau in der Bundeskunsthalle in Bonn.
Wie entsteht eigentlich ein Animationsfilm? Wenn es jemand weiß, dann sicherlich die Mitarbeiter des kalifornischen Produktionsstudios Pixar. Mit Filmen wie „Findet Nemo“, „Toy Story“ oder auch „Cars“ feierten sie nicht nur an den Kinokassen große Erfolge, sondern nahmen insgesamt auch schon 14 Oscars mit nach Hause. Wie viel Arbeit hinter einem solchen Projekt steckt, können sich Filmfans ab dem 6. Juli bis zum 6. Januar 2013 in der Bonner Bundeskunsthalle ansehen. Denn dann eröffnet das Museum die bisher in Deutschland einmalige Pixar-Ausstellung, die einen Blick hinter die Kulissen der Filmschmiede gewährt.
„Pixar ist ein großes Malereistudio“, sagte der Intendant der Bundeskunsthalle, Robert Fleck, am Mittwoch bei einem Gespräch knapp drei Monate vor der Eröffnung der Schau „Pixar – 25 Years Of Animation“. Die Besucher erwartet eine Kunstausstellung, deren Arbeiten aus den Filmwerkstätten kommen.
Am Anfang aller Pixar-Produktionen stehen die traditionellen Methoden wie Zeichnungen, Malerei, Pastellmalerei und Bildhauerei. Im zweiten Schritt werden die Charaktere im Computer digital umgesetzt. Unter den rund 500 Ausstellungsstücken werden erste mit Filzstift skizzierte Ideen zu Filmfiguren, Farbkreidezeichnungen von Landschaften oder Städten, in denen die Handlung spielt, zu sehen sein.
Gezeigt werden plastische Skulpturen, sogenannte Maquetten, die für die Figurenentwicklung einen intensiveren Eindruck ihrer dreidimensionalen Erscheinung geben und so die Ausarbeitung der Charaktere erleichtern. Auch Colorscripts, großformatige Farbzeichnungen, die ganze Szenen zusammenfassen und auf einen Blick die Farbstimmung des gesamten Films einfangen, werden präsentiert. [dpafm]
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