„Branche erschüttert“: Deutscher Filmpreis auf Herbst 2021 verschoben

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DIe goldene Lola – der deutsche Filmpreis
© Anne Freitag / Deutscher Filmpreis

Der Deutsche Filmpreis soll im nächsten Jahr nicht wie gewohnt im Frühjahr, sondern erst im Herbst verliehen werden. Auch der Europäische Filmpreis plant um.

Die Deutsche Filmakademie begründet die Verschiebung mit den Auswirkungen der Pandemie. „Die Kinos mussten erneut schließen, Filmstarts verschoben und Produktionen unterbrochen werden“, teilte Akademiepräsident Ulrich Matthes am Mittwoch mit.

„Die Pandemie hat unsere Branche stark erschüttert“, sagte der Schauspieler Matthes laut Mitteilung. Man wolle mit der Verlegung auf den 1. Oktober mehr Flexibilität für Verleiher und Produzenten schaffen „und natürlich hoffen wir auf Fortschritte in der Wissenschaft“, so Matthes weiter.

Der Deutsche Filmpreis gilt als wichtigste nationale Auszeichnung in der Branche. Die rund 2.000 Mitglieder der Deutschen Filmakademie stimmen über viele Gewinner ab. Die Preise sind mit insgesamt rund drei Millionen Euro für neue Projekte dotiert, das Geld kommt aus dem Haus von Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU).

Filmproduzent Nico Hofmann soll die künstlerische Gestaltung der nächsten Verleihung übernehmen. In diesem Jahr waren die Lolas in einer TV-Sendung verliehen worden – die eigentlich in Berlin geplante Gala fiel wegen der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus aus.

Das Drama „Systemsprenger“ gewann gleich acht Auszeichnungen, darunter die Goldene Lola für den besten Spielfilm. Nicht nur der Deutsche Filmpreis, auch der Europäische Filmpreis wird diesmal in anderem Rahmen verliehen. Eigentlich war eine große Verleihung in Island geplant – die Veranstaltung wurde allerdings abgesagt. Stattdessen ist eine digitale Verleihung geplant. Die Preisträger sollen nun – über mehrere Abende verteilt – im Dezember bekanntgegeben werden, wie die Veranstalter mitteilten.

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  • lola: Deutscher Filmpreis
5 Kommentare im Forum
  1. Oh mein Gott, neeeeein! Das darf doch nicht wahr sein! Los, Bundesregierung, gebt dem Deutschen Filmpreis mehrere Millionen Euro Entschädigung!
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