Das höchste Bauwerk Deutschlands mit 368 Metern bis zur Antennenspitze war am 3. Oktober 1969 zum 20. Jahrestag der DDR (7. Oktober) eröffnet worden.
Bis heute kamen nach Angaben von Turmsprecher Dietmar Jeserich etwa 60 Millionen Besucher aus aller Welt. Nach dem Mauerfall sei der Turm in der Mitte der Hauptstadt zum Symbol für das wiedervereinigte Deutschland geworden.
Das Bauwerk mit der charakteristischen Kugel sollte einst die Leistungsfähigkeit des Sozialismus demonstrieren. Clou war das damalige Tele-Café in rund 200 Metern Höhe, das sich in einer Stunde um 360 Grad bewegt. Ost-Besucher konnten in unmittelbarer Nähe zum Alexanderplatz von oben über die Mauer hinweg nach Westen schauen. Auch heute noch können Gäste im Restaurant die Stadt aus der Vogelperspektive an sich vorüberziehen lassen.
Zum Jubiläum gebe es Eintrittskarten, die den Originalen von 1969 nachempfunden seien, kündigte der Sprecher an. Am Tag der Deutschen Einheit werde zudem auf Monitoren in den Besucherbereichen eine Zeitreise präsentiert. Am Abend des 3. Oktober ist ein Fest mit 200 Gästen aus Gesellschaft, Politik und Wirtschaft geplant.
Für Tagesbesucher wird der Fernsehturm daher ab 16 Uhr geschlossen sein. [dpa/bey]
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